Unsere Patenkinder

Bereits seit einigen Jahren unterstützt unsere Schulfamilie Patenkinder in verschiedenen Ländern, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Im Folgenden wollen wir sei einmal vorstellen.

Fatou Diouf

Geboren: 15. November 2007 in Thies (Senegal)

Fatou besucht ein katholisches College der Diözese Thies im Senegal. Sie schickt uns regelmäßig Briefe in französischer Sprache mit beigefügten Bildern und Zeugnissen. 

Betreut wird die Patenschaft von der katholischen Kirchenstiftung Dankenfeld

pastedGraphic.png

Jamer L. Romero

Geboren am 26. Dezember 2005 auf den Philippinen.

Jamer ist mit seiner Familie, bestehend aus Vater, Mutter und Stiefschwester vor ein paar Jahren aus der Provinz in die Hauptstadt Manila gezogen. Sie erhofften sich ein besseres Leben und Verdienstmöglichkeiten in der Stadt. Leider hat sich diese Hoffnung, wie bei vielen anderen Zuwanderern, noch nicht erfüllt. Jamers Vater konnte nur einen Job als Lieferfahrer zu einem Mindestlohn bekommen, der nicht ausreicht, die Familie mit dem Nötigsten zu versorgen. Sie leben in einer kleinen Firmenwohnung auf engsten Raum zusammen. Somit bleibt ihnen nur die Hoffnung, dass die Kinder durch eine brauchbare Ausbildung bessere Berufsmöglichkeiten finden.

Jamer ist seit 2017 unser Patenkind und schickt uns regelmäßig Fotos sowie liebevoll gestaltete Briefe. Er wird als vielseitig talentiert beschrieben. Er singt gerne, spielt Schlagzeug und spielt in der Tischtennismannschaft der Schule. Seine Betreuer in Manila bestätigen, dass Jamer sich viel Mühe in der Schule gibt und er somit gute Chancen hat einen erfolgreichen Schulabschluss zu erreichen. Jamer arbeitet fleißig und ist einer der erfolgreichsten Schüler seiner Jahrgangsstufe geworden, worauf er zu Recht sehr stolz ist. 

Betreut wird die Patenschaft von Mabuhay.

pastedGraphic_1.png

Anu Rasitha

Geboren: 07.Dezember.2007 in Südindien (Bundesstaat Tamil Nadu) 

Anu hat ein besonders trauriges Schicksal erleben müssen: Ihre Mutter wurde von ihrem Mann während der Hausbauphase verlassen. Er ist unbekannt verzogen. Sie blieb mit zwei Kindern, einem halbfertigen Haus, ohne Geld und viel Schulden zurück. Als sie an dieser Situation verzweifelte, wollte sie sich und die Kinder vergiften. Die Mutter starb, aber die beiden Kinder, Anu und ihr ein Jahr älterer Bruder Thickrish Rasin überlebten knapp. Das war im Jahr 2013. Nachdem sie wieder einigermaßen genesen waren, nahm sie beide eine Tante auf. Diese hat jedoch selbst zwei Kinder und ihr Mann ist Fischer. Somit wäre ohne die Patenschaft kein Schulbesuch für Anu möglich gewesen.

Mit unserer Hilfe kann Anu jetzt regelmäßig eine Schule besuchen und hat eine Chance sich eine bessere Zukunft aufzubauen und vielleicht sogar ihrer hilfreichen Tante später einmal selbst zu unterstützen. Die Bilder dürften Zeugnis ihrer guten Entwicklung sein.

Betreut wird die Patenschaft für Zukunft für Menschen in Südindien e.V.

pastedGraphic_2.pngpastedGraphic_3.png

Delphin Roger

Geboren: 03.Mai.2006 in Kandanvilai / Südindien, Bundesstaat Tamil Nadu

Delphins Vater verstarb bereits 2009 an einem Herzinfarkt. Die Mutter arbeitet als Hilfskraft in einer Schule. Das Geld, das sie damit verdient, reicht manchmal nicht für den allernötigsten Lebensunterhalt. Ohne eine Patenschaft müsste Delphin als Kind selbst mitarbeiten und könnte dann erst recht keine Schule besuchen. Damit ist Delphin leider ein klassischer Fall, der durch die schicksalshaften Umstände in die Kinderarbeit gedrängt werden würde und keine echten Zukunftsperspektiven hätte.

Inzwischen besucht Delphin die Highschool und kann 2022 seinen Abschluss schaffen, der ihm eine Ausbildung und zusammen mit seiner Mutter eine lebenswerte Zukunft beschert.

Die Patenschaft von Delphin und die unten folgende von Harshin haben eine bemerkenswerte Entstehungsgeschichte in unserer Schule. Denn diese beiden Patenschaften kamen durch Schulklassen zustande (7.Jahrgansstufe), die im Unterricht von den schlimmen Lebensverhältnissen in der indischen Kinderarbeit erfahren hatten. Kurz entschlossen legten sie für eine Kinderpatenschaft bei ZMS zusammen, die im Monat nur zehn Euro kostet.

Betreut wird die Patenschaft für Zukunft für Menschen in Südindien e.V.

pastedGraphic_4.pngpastedGraphic_5.png

Harshin

Geboren: 18.11.2009 in Ambaladakai / Südindien, Bundesstaat Tamil Nadu

Ein vergleichbares Schicksal, wie oben Delphin, musste auch der kleine Harshin erfahren: Harshins Mutter, die notdürftig von Verwandten unterstützt wird, den Lebensunterhalt und erst recht die Schulausbildung ihres Kindes nicht finanzieren. Sein Vater verstarb 2010 durch Selbstmord. Ohne die Hilfe einer Patenschaft wäre wohl der einzige Ausweg das Betteln auf der Straße – für beide.

Herr Pflaum aus unserem Kollegium hatte die Gelegenheit Harshin und seine Mutter beim Patenkindertreffen auf der Reise des ZMS kennenzulernen. Er kann an dieser Stelle nur andeutungsweise die große Dankbarkeit der Mutter an alle Schüler übermitteln, die geholfen haben, diesen Menschen eine hoffnungsvolle Perspektive für ihr weiteres Leben zu geben!

Wir sind schon gespannt auf neue Nachrichten von Harshin. Das letzte Bild, das wir von ihm erhalten haben, zeigt ihn mit seiner Mutter. Auch hier ist offensichtlich, welch gute Entwicklung seit Beginn der Patenschaft ermöglicht wurde.

Betreut wird die Patenschaft für Zukunft für Menschen in Südindien e.V.

pastedGraphic_6.png pastedGraphic_7.png

John Akasha – Patenschaft für eine Ausbildung zur Krankenschwester

Geboren: 13. März in Poothurai / Indien

 

Im Sommer 2023 hat unsere Schule eine weitere Patenschaft für die junge Frau John übernommen. Um ihr ein sicheres Auskommen zu ermöglichen, unterstützen wir durch die Patenschaft ihre Ausbildung zur Krankenschwester.

Krankenschwesterschülerinnen in Indien erhalten eine anerkannte Ausbildung mit Quasi-Arbeitsplatzgarantie, die die Frauen vor unzumutbaren Arbeitsplatzbedingungen als ungelernte Arbeiterinnen rettet. Aufgrund der Position als Krankenschwester reduziert sich für die Familien die häufig belastend hohe Mitgift bei der Heirat. Die fertig ausgebildeten Krankenschwestern helfen häufig selbstlos armen und kranken Menschen, die sich einen Krankenhausaufenthalt aus finanziellen Gründen nicht leisten können.

Johns Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre und wir freuen uns, sie auf diesem Weg begleiten und unterstützen zu können. 

Betreut wird die Patenschaft für Zukunft für Menschen in Südindien e.V.