Schulprofil der Wallburg-Realschule

 

Wir eRleben Schule gEmeinsam!

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Die Wallburg-Realschule ist eine vergleichsweise kleine Realschule im ländlichen Raum mit derzeitetwa 550 Schülern, welche von 44 Lehrkräften unterrichtet werden. 

Diese Überschaubarkeit führt zu einem engen Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern ebenso wie zu einem guten Verhältnis der Schüler untereinander. Verschiedene Gruppierungen wie Schülermitverantwortung, Schulsanitäter und Tutoren pflegen das vertrauensvolle Miteinander an unserer Schule. Die Schüler werden vielfach am Schulleben beteiligt, sei es bei den Gottesdiensten, im Rahmen von Wettbewerben oder bei der Abschlussfeier.

Dass uns das soziale Miteinander als erste große Komponente unseres Schulprofils besonders am Herzen liegt, zeigt sich auch darin, dass wir uns das soziale Füreinander als ethischen Leitgedanken gesetzt haben. Dies äußert sich nicht nur innerschulisch durch die bereits genannten Gruppen, sondern auch außerschulisch. So besucht unser sozialer Arbeitskreis regelmäßig das Seniorenheim SeniVita und gestaltet dort Spielenachmittage, Spaziergänge usw. Wir unterstützen ferner Patenkinder und -schulen im Ausland in mit regelmäßigen Spenden, die den Schulbesuch der Kinder finanzieren. Nicht zuletzt packt die ganze Schule jedes Jahr mindestens einmal Päckchen für die Eltmanner Tafel und unterstützt dadurch hilfsbedürftige Familien vor Ort.

Viele unserer sozialen Aktionen werden begleitet von Konzerten und Aufführungen (z. B. Weihnachtsfeier und Sommermusik im SeniVita; „Musik, Kunst & Tanz“ an unserer Schule), denn die musisch-ästhetische Erziehung ist die zweite Komponente unseres Schulprofils. Die Fächer Musik, Kunst und Sport haben an unserer Schule eine besondere Stellung, die sich im Bereich der Musik einerseits in den Chorklassen für die fünfte und sechste Jahrgangsstufe äußert, andererseits in Musical-Aufführungen, vielfältigen Wahlfächern (Schulband, Schulchor, Technikteam usw.) und der Kulturfahrt in der neunten Jahrgangsstufe. Der Fachbereich Kunst hat schon deshalb an unserer Schule herausragende Bedeutung, da wir eine der wenigen Schulen im Umfeld sind, die Kunst als Profilfach im Zweig IIIb anbieten. Möglichkeiten für Schüler, sich gestalterisch zu betätigen, bieten auch das Wahlfach Marionettenspiel, zu dessen Aufführungen jedes Jahr die Eltmanner Grundschüler eingeladen werden, und diverse interne wie externe Wettbewerbe bzw. Aktionen (z. B. Gestaltungswettbewerbe zu Fairtrade). Hinzu kommt die Schulhausgestaltung ebenso wie das Bauen des Bühnenbilds für Aufführungen. Wichtig ist uns drittens das Fach Sport, um dem Bewegungsbedürfnis der Schüler entgegen zu kommen und motorischen Defiziten entgegen zu wirken. Daher befürworten wir das Konzept der bewegten Pause, bei dem die Schüler während der Pause Tischtennis oder Basketball spielen können. Zusätzlich finden in der fünften und sechsten Jahrgangsstufe je ein Eislauftag und in der siebten Jahrgangsstufe ein Skikurs statt. Hinzu kommen Schulmannschaften, Aktionen wie „Jugend trainiert für Olympia“ oder der Golfkurs, sodass es jedem Schüler möglich ist, seinen Neigungen gemäß ein Betätigungsfeld zu finden. Zusätzlich kommt es zu einer engen Vernetzung der Fächer Musik, Kunst und Sport bei den vielfältigen Aufführungen in unserer Schule. 

Unser drittes großes Standbein ist die Komponente der Bildung. Wir setzen uns den Anspruch, als Vorbereitung auf Ausbildung und Beruf ein hohes Wissensniveau zu erzielen. Dass dies auch erreicht wird, zeigt sich im guten Abschneiden unserer Absolventen in der zentralen Abschlussprüfung und der geringen Durchfallquote bei selbiger. Angebote wie die Öffnung der Schülerbücherei jeden Mittwoch bis Freitag in den ersten Pausen und die Veranstaltung von bzw. Teilnahme an Wettbewerben (Vorlesewettbewerb in der sechsten Jahrgangsstufe, Planspiel Börse in der neunten Jahrgangsstufe) sollen die Fähigkeiten unserer Schüler ebenso ausbauen wie der Einbezug außerschulischer Lernorte wie Museen. Einer zielgerichteten Vorbereitung auf die Abschlussprüfung dienen auch die Durchführung einer mündlichen Schulaufgabe im Fach Englisch in der achten bzw. neunten Jahrgangsstufe und das Wahlfach Conversation in der zehnten Jahrgangsstufe. Gezielte Förderung wie im Rahmen der Aktion „Schüler helfen Schülern“ oder durch Förderunterricht in den niedrigeren Jahrgangsstufen soll möglichst vielen Schülern das Erreichen eines hohen Wissensniveaus ermöglichen. Dazu nötig ist regelmäßiges Feedback über den Leistungsstand, welches an unserer Schule durch das Ersetzen des Zwischenzeugnisses durch drei Notenbilder erreicht wird. Unterstützt wird dies durch individuelle Lernentwicklungsgespräche mit Schülerinnen und Schülern, welche Leistungs- oder Disziplinprobleme haben. Diese Gespräche finden anstelle des zweiten Elternsprechtags statt.

Da wir davon ausgehen, dass für ein erfolgreiches weiteres (Berufs-)leben nicht nur ein hohes Wissensniveau nötig ist, sondern zunehmend auch die Bereitschaft, sich in Eigeninitiative weiterzubilden, stellt die Eigenverantwortung die vierte große Komponente unseres Schulprofils dar. Hierunter fällt erstens die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für das eigenen Lernen, welches an unserer Schule durch das unterrichtsbegleitendes Lerntraining „Lernen lernen“ in den fünften und sechsten Klassen angebahnt wird und in der zehnten Jahrgangsstufe durch das Arbeiten ohne Lehrer eingeübt wird. Zweitens verstehen wir unter Eigenverantwortung auch die Übernahme von Verantwortung für das weitere Leben, welches wir durch den bei uns gut ausgebauten Bereich der Berufsberatung (umfangreiches Berufswahlseminar, Praktikum, enge Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit in Haßfurt) und durch das Wahlfach Schülerfirma fördern. Abschließend ist uns aber auch die Bereitschaft unserer Schüler wichtig, Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu übernehmen, weswegen wir beispielsweise im wöchentlichen Wechsel alle Klassen zum Ordnungsdienst in der Schule verpflichten, um den durch die Schüler während der Pause verursachten Müll zu beseitigen. Hierunter fällt auch der Fair-Trade-Verkauf, der teils durch den Hausmeister erfolgt (Schokoriegel aus fairem Handel), teils größer angelegt an Aktionstagen. Ein weiterer Schwerpunkt in diesem Bereich ist der Umweltschutz, der durch die Schulgarten-AG ebenso gefördert wird wie durch Informationskampagnen gegen Plastik sowie den Wasserspender in der Aula und weitere diverse, wechselnde Aktionen im Verlauf des Schuljahres (z. B. Umwelttag).

Stand: Dezember 2019

 

A. Dietz