Dieses Zitat von Hermann Hesse könnte man im doppelten Sinne als Motto des Kalligrafie-Kurses der 6a und 9e am 22.7.2015 ansehen. Einerseits demonstrierte die professionelle Kalligrafin Andrea Wunderlich daran ihr kalligrafisches Können mit dem selbst gebastelten Cola-Pen, andererseits trifft er sehr gut die Atmosphäre, die heute im Zeichensaal herrschte. Rasch sprang der Funke auf die Schüler über, und so machte sich die 6a zunächst mit Feuereifer daran, ihren Namen zu schablonieren… dabei ging es sowohl darum, mit der Komposition des Bildes zu experimentieren (z. B. Wie kann ich die Buchstaben anordnen, wenn ich ein längeres Wort auf eine Karte schreiben möchte, diese aber nicht alle der Reihe nach darauf passen?) als auch darum, mittelalterliche Initialen nachzuempfinden, indem entweder der Buchstabe selbst oder sein „Drumrum“ verziert wurde. Durch den Einsatz von Schablonen gelang es außerdem, auch die Schüler zu motivieren, die sonst mit Kunst auf Kriegsfuß stehen oder meinen, schlichtweg nicht schön schreiben zu können. Im Anschluss wurden verschiedene Schreibgeräte ausprobiert, von der Bandzugfeder über eine Gänsefeder bis hin zu einem Bambusrohr oder einem 3 cm breiten Automatic Pen.
Die 9e machte sich danach daran, selbt ein Schreibgerät aus einer Dose zu bauen und auszuprobieren. Sichtbar gut tat den Schülern die Ansage, einfach drauflos probieren zu dürfen und möglichst wenig kontrolliert und überlegt an das Schreiben heranzugehen. Auch die meditative Vertiefung und Konzentration empfanden sie als angenehm. So wurden nach Herzenslust verschiedene Schriftbreiten, Farbverläufe und Formen ausprobiert. Die ansprechenden Ergebnisse überzeugten nicht nur die Schüler: