Jeder von uns hat Lieblingsstücke im Kleiderschrank – zum Fashion Fairday wollen die Schülerinnen und Schüler der Wallburg-Realschule sie fair.
Im Textilsektor gibt es noch immer viele Probleme und Herausforderungen. Dies wird unter anderem durch lange, komplexe Lieferketten, fehlende Transparenz und das fehlende Bewusstsein der Arbeiterinnen und Arbeiter für ihre Rechte beeinflusst. Die Folgen für Mensch und Umwelt sind oft dramatisch. In den verschiedenen Verarbeitungsprozessen der komplexen Kette arbeiten viele Menschen unter menschenunwürdigen Bedingungen, ohne ausreichenden Arbeitsschutz und zu kläglichen Löhnen.
Der faire Handel bietet Lösungsansätze für die vielen Herausforderungen in der Baumwoll- und Textilproduktion. Seit 2005 ermöglicht der Fairtrade-Standard für Baumwolle Kleinbauern stabile Preise und strukturelle Entwicklung. Einen großen Schritt weiter geht der im Mai 2016 veröffentlichte Textilstandard mit zugehörigem Textilprogramm für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen in der gesamten Wertschöpfungskette.
Der Textilstandard definiert einen festen Zeitrahmen, innerhalb dessen ein existenzsichernder Lohn erreicht werden muss. Gemeinsam mit dem Standard für Baumwolle erreicht Fairtrade so jeden Schritt der Textillieferkette vom Baumwollbauern bis zur Näherin.
Doch für eine Veränderung braucht es die Nachfrage von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Je mehr Menschen die Forderung nach fair produzierten Textilien unterstützen, desto stärker wird das Signal an Wirtschaft und Politik.
Deswegen haben sich viele Klassen in den letzten Wochen Gedanken zum Thema Fashion Fairday gemacht: Texte zum Thema gelesen, Videos angeschaut, Kleidungsetiketten angeschaut und in der Klasse über das Thema diskutiert. Außerdem nahmen viele Schülerinnen und Schüler an der Kampagne von Fairtrade Deutschland teil und füllten viele Etiketten aus, welche als Zeichen für eine faire Produktion für Kleidungsstücke an Fairtrade-Deutschland geschickt wurde.
Bewusst wurde den Schülerinnen und Schüler wieder mal, wie wichtig es ist, dass die Schulkleidung der Wallburg-Realschule aus fair produzierten und gehandelten Stoffen besteht.