Sozialer Arbeitskreis
„Gemeinschaft ist nicht die Summe von Interessen, sondern die Summe an Hingabe.“ – Antoine de Saint-Exupéry
Seit dem Schuljahr 2009/10 gibt es den Sozialen Arbeitskreis an der WRS, in dem Schüler(innen) ab der 8. Klasse sozial aktiv werden können.
Unsere Jugendlichen engagieren sich, indem sie beispielsweise die Bewohner des SeniVitas, einem lokalen Altenheim, besuchen und mit ihnen bei schönem Wetter Ausflüge in die nähere Umgebung unternehmen, um die frische Luft zu genießen, Schwäne und Enten zu füttern oder Eis essen zu gehen, aber auch im Kindergarten vorbeizuschauen. Zusätzlich erfreuen gemeinsame Spiele- oder Backnachmittage Jung und Alt. Je nach Jahreszeit lässt man sich gemeinsam mit den Mitarbeitern des SeniVitas etwas einfallen, sei es nun ein Sankt-Martins-Laternenumzug, die Adventsmusik mit den Chorklassen und Musikern unserer Schule oder beispielsweise eine kleine Faschingsfeier.
Darüber hinaus setzen wir uns gerne für die Eltmanner Tafel ein, indem wir z. B. die von der SMV organisierten Familienpakete sowie Präsente für die kleinen Tafelkunden wie Kosmetik- bzw. Hygieneartikel oder auch Bücher am Dienstag vor Heiligabend zwischen 13:30 und 19:00 persönlich an die Leute aus der Region übergeben. Vor Ostern rühren wir zusätzlich die Spendentrommel bei allen Mitgliedern unserer Schulfamilie, um schokoladige Fairtrade-Ostermischungen für die Kleinen finanzieren zu können.
Auch zur Kinder- und Jugendhilfe St. Josef halten wir Kontakt, sodass mindestens zwei gemeinsame Aktivitäten pro Jahr durchgeführt werden: Die Palette reicht von einem gemeinsamen multikulturellen Kochnachmittag an unserer Schule über unseren Besuch der toll hergerichteten Kellerkneipe von St. Josef mit einem gemütlichen Spieleabend sowie selbst zubereiteten leckeren Cocktails oder auch einen Abend im Internet-Café in Ebelsbach, wo gezockt, geredet, gegessen und landeskundlichen Vorträgen von unbegleiteten jugendlichen Flüchtlingen gelauscht wird, bis hin zum Ausflug ins Bowling Center in Haßfurt.
Erfreulicherweise zählen wir seit 2018 auch die Lebenshilfe zu unseren „Partnern“: Nach einem gemeinsamen Kochprojekt in unserer Schulküche mit einem Grüppchen von Mitarbeitern aus der Werkstatt in Zell am Ebersberg und einer dortigen Betriebsführung werden wir im April 2019 die Werkstatt in Augsfeld besichtigen und sind bereits auch auf den dortigen Werkstattladen gespannt.
Was die Patenschaftsprojekte an unserer Schule betrifft, so bemühen wir uns, mit Infoflyern und Stellwänden Informationen bei Veranstaltungen an Mitschüler, Eltern und Gäste weiterzugeben sowie Stifte aus Südindien, die dort von Blinden, die weiterhin von der Gesellschaft ausgegrenzt werden, mit dem individualisierten Aufdruck „Wallburg-Realschule Eltmann, Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ versehen werden, zu verkaufen.
Darüber hinaus werden Schulgottesdienste von den SozAKlern regelmäßig mitgestaltet.
Neben diesen schon beinahe traditionellen Aktivitäten und Aktionen beschäftigen wir uns immer wieder mit dem Gedanken, wo wir uns zusätzlich noch einbringen könnten.
Autorin: Corinna Hartwich-Beck