Das Känguru hüpft auch 2025 wieder an die Wallburg-Realschule!

Das Känguru hüpft auch 2025 wieder an die Wallburg-Realschule!

Zum mittlerweile fünften Mal begrüßte unsere Wallburg-Realschule das Känguru, den beliebten internationalen Mathematik-Wettbewerb. Dieses Jahr durften wieder viele Schülerinnen und Schüler der 5. bis 8. Jahrgangsstufe teilnehmen. Besonders erfreulich ist, dass das Känguru auch in diesem Jahr in die Klassen 7a und 8a, beide aus dem naturwissenschaftlich-mathematischen Zweig, hineinhüpfte. Insgesamt sind 55 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei dem spannenden Wettbewerb angetreten.

Der Wettbewerb, der seit 1995 von der Humboldt-Universität zu Berlin organisiert wird und ursprünglich in Australien entwickelt wurde, hat mittlerweile in über 90 Ländern weltweit eine große Tradition. In Deutschland nahmen dieses Jahr über 880.000 Kinder und Jugendliche aus rund 12.600 Schulen teil.

Bei den Aufgaben, die in drei Schwierigkeitsstufen gestellt werden, ging es nicht nur ums Rechnen. Es wurden auch Fähigkeiten wie Knobeln, Tüfteln, Kombinieren, räumliches Vorstellungsvermögen, Geduld und Schätzvermögen gefordert und gefördert.

Unsere Schulbesten in jeder Jahrgangsstufe sind dieses Jahr:

  • 5.Jahrgangsstufe: Lukas Zehner (5d) mit 77,50 Punkten
  • 7.Jahrgangsstufe: Jan Wirz (7a) mit 83,75 Punkten
  • 8.Jahrgangsstufe: Nathan Pittman (8a) mit 97,00 Punkten

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten eine Urkunde, eine Broschüre mit weiteren Rätselaufgaben und als Mitmachpreis das Spiel „Känguru-Akrobaten“. 

Besonders hervorzuheben ist Nathan Pittman, der neben der besten Punktzahl in der 8.Jahrgangsstufe zusätzlich den weitesten Känguru-Sprung – also die größte Anzahl aufeinanderfolgender richtiger Antworten – schaffte. Für 14 richtige Antworten hintereinander bekam er ein T-Shirt.

Wir gratulieren allen Schülerinnen und Schülern herzlich zu ihrer Teilnahme und ihren großartigen Leistungen! Es freut uns sehr, wenn das Känguru auch im nächsten Jahr wieder an unsere Schule kommt. Wir hoffen, noch mehr Mitstreiterinnen und Mitstreiter für die mathematische Herausforderung begeistern zu können!

Autorin: Eva Schachtner-Kaiser

P.S.: Falls ihr jetzt auf den Geschmack gekommen seid, findet ihr eine Beispielaufgabe abgedruckt. Viel Spaß beim Lösen!

Unser Rechenkönig

Unser Rechenkönig

Zum ersten Mal wurde der Rechenkönig bzw. die Rechenkönig an unserer Schule gesucht. Dies ist ein Wettbewerb, der nun auch auf unterfränkischer Ebene für alle Fünftklässler der Realschulen etabliert werden soll.

In zwei Runden wurde der beste Rechner bzw. die beste Rechnerin der Wallburg-Realschule ermittelt. Während im Klassenentscheid vor allem die Grundrechenarten im Focus standen und nicht nur auf Richtigkeit, sondern auch auf Schnelligkeit abgeprüft wurden – kamen im Schulentscheid weitere tüftlige Aufgaben hinzu – auch unter Zeitdruck. Die Idee dahinter besteht darin, die Schülerinnen und Schüler zu mehr Kopfrechnen zu motivieren. 

Aus den drei besten Schülerinnen und Schülern je Klasse gingen drei Schulsieger hervor: 

Lucas Zehner (5d), Jonas Rocho (5d) und Hannes Hasch (5d).

Unser Rechenkönig Lucas war schnell gefunden, weil er im Schulentscheid in allen Kategorien in hohem Maße überzeugte. Mutig vertrat er allein unsere Schule auf unterfränkischer Ebene in Würzburg an der Jakob-Stoll-Realschule.

Herzliche Glückwünsche unserem Rechenkönig Lucas und allen anderen Klassenrechenkönigen und Königinnen.

Mit dem Rad zur Schule – Spaß, Bewegung und Umweltschutz

Mit dem Rad zur Schule – Spaß, Bewegung und Umweltschutz

Immer mehr Kinder fahren morgens mit dem Fahrrad zur Schule – das schont die Umwelt und sorgt für weniger Verkehr vor der Schule. Beim ersten „Fahrrad-Freitag“ sind rund 80 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Orten zusammen nach Eltmann geradelt – und hatten viel Spaß dabei!

Die Wallburg-Realschule hat dieses Projekt schon im Herbst gestartet, um CO₂ zu sparen und überfüllte Busse zu vermeiden. Jetzt geht’s im Sommer wieder los – auch weil es einen neuen überdachten Fahrrad-Abstellplatz an der Schule gibt.

Das gemeinsame Radfahren macht fit und ist gesund. Außerdem ist es ein großartiges Zeichen für alle Erwachsenen, die ihr Auto mal stehen lassen könnten. Eltern dürfen gern mitfahren und die Gruppen begleiten.

Zum Start gab es ein leckeres Obst-Buffet und sogar Freikarten fürs Schwimmbad – so macht der Schulweg gleich noch mehr Freude!

Infotag 2025: Ein gelungener Tag für die Viertklässler!

Infotag 2025: Ein gelungener Tag für die Viertklässler!

Am Samstag, den 05. April 2025, fand unser diesjähriger Infotag statt – und das bei herrlichem Wetter! Zahlreiche interessierte Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen besuchten unsere Realschule, um sich über die vielfältigen Angebote und Möglichkeiten zu informieren, die sie im kommenden Schuljahr erwarten.

Der Andrang war groß, und die Atmosphäre voller Begeisterung und Neugier. Unsere Lehrkräfte, viele Schüler wie z.B. die Tutoren oder die Chorklassen und der Elternbeirat standen bereit, um aus erster Hand von den Fächern, Projekten und Besonderheiten der Wallburg-Realschule zu berichten. Bei spannenden Workshops konnten die Viertklässler einen ersten Eindruck von unserem Schulalltag gewinnen.

Die Eltern erhielten einen Einblick in unsere Fachräume, das digitale Lernen und die verschiedenen Möglichkeiten, die wir anbieten. Aber auch für das leibliche Wohl war gesorgt. In der Kaffee- und Kuchenbar des Elternbeirats und beim Pizzastand der Lehrkräfte traf man sich zum Austausch in entspannter Atmosphäre.

Wir freuen uns, dass so viele Schüler und Eltern den Weg zu uns gefunden haben und hoffen, sie vielleicht bald in unserer Schulgemeinschaft willkommen zu heißen.

Wir danken allen, die zum Gelingen dieses besonderen Tages beigetragen haben!

Vom sonnendurchfluteten Kakaofeld zur verführerischen Köstlichkeit – auf faire Art und Weise

Vom sonnendurchfluteten Kakaofeld zur verführerischen Köstlichkeit – auf faire Art und Weise

Ich bin eine Tafel Schokolade – zartschmelzend, verführerisch und voller Geheimnisse. Am 27. März lag ich in den Händen von Frank Braun, Geschäftsführer der Firma Cawela, die Weltläden beliefert. Vor rund 600 Zuhörenden in der Aula der Wallburg-Realschule erlebte ich gespannt seinen Vortrag – eine Reise in meine eigene Geschichte. Doch zunächst zu mir: Ich stamme aus einer üppigen, smaragdgrünen Plantage in Westafrika, wo mächtige Kakaobäume ihre breiten Blätter unter der tropischen Sonne ausbreiten.

Meine Reise beginnt als winzige Kakaobohne – eine von sage und schreibe 500, die für eine einzige Tafel Schokolade benötigt werden. Geschickte Hände ernten die goldgelben Kakaoschoten, die stolz der Sonne entgegenwachsen. Dann beginnt die behutsame Trocknung unter der glühenden Sonne, bis meine Schale knistert und mein Innerstes voller intensiver Aromen ist.

Nun geschieht etwas Magisches: die Fermentation. Ohne diese mikrobiologische Verwandlung wäre ich ungenießbar! Gemeinsam mit anderen Bohnen werde ich in große Haufen oder Holzkisten geschüttet, wo Milchsäurebakterien und Hefen beginnen, meine süßliche Fruchthülle abzubauen. Unter luftdichter Abdeckung und warmen, feuchten Bedingungen entsteht meine typische Schokoladennote – ein Zusammenspiel chemischer Reaktionen, das meinen Geschmack verfeinert.

Wusstest du, dass Kakao nach Erdöl und Kaffee der meistgehandelte Rohstoff der Welt ist? Die Schülerinnen und Schüler der Wallburg-Realschule erfuhren in Herrn Brauns Vortrag viele spannende Fakten über meine „Biografie“. Leider schwankt mein Preis stark, da er an den Börsen in New York und London festgelegt wird – ein unfaires System, wenn man bedenkt, wie viel Arbeit in mir steckt! Außerdem gibt es zwar über fünf Millionen Kleinbauern, die Kakao anbauen, doch nur drei riesige Unternehmen – Mars, Mondelez und Ferrero – verarbeiten 50 % des weltweiten Kakaos. Sie bestimmen meinen Preis – oft zum Nachteil der Bauern.

Doch es gibt Hoffnung: Wenn ich Glück habe (denn nur 3 % der Schokolade stammen aus fairem Handel, so Herr Braun), wachse ich auf einer Fairtrade-zertifizierten Plantage. Dort sind Pestizide verboten, um die Arbeiter zu schützen. Sie erhalten bessere, stabile Preise und können mit dem Erlös nicht nur ihre Existenz sichern, sondern auch Gemeinschaftsprojekte finanzieren. Wusstest du übrigens, dass ein existenzsichernder Lohn höher ist als der gesetzliche Mindestlohn? Fairtrade bedeutet auch, dass die Arbeiter einen freien Tag pro Woche haben – ein Luxus, der im herkömmlichen Kakaoanbau oft fehlt.

Nach der Fermentation beginnt meine große Reise: In riesigen Säcken überquere ich auf Schiffen weite Ozeane, bis ich in einer fernen Schokoladenfabrik ankomme. Dort verwandle ich mich erneut: Die Bohnen werden geröstet, ihr köstliches Aroma entfaltet sich. Fein gemahlen und mit cremigem Milchpulver, körnigem Zucker und anderen verführerischen Zutaten vermischt, entstehe ich in einem glänzenden Mischer zu einer samtig-geschmeidigen Masse. Doch mein wahres Geheimnis liegt im „Conchieren“: Über Stunden hinweg werde ich gerührt, erwärmt und geknetet, bis ich seidig, vollmundig und perfekt schmelzend bin.

Schließlich fließe ich in meine Form, werde abgekühlt und bekomme mein festes, aber zart brechendes Wesen. Eingehüllt in schimmerndes Papier warte ich nun darauf, entdeckt, ausgepackt und genossen zu werden. Genau das geschah am Ende der interaktiven Präsentation von Frank Braun: Gemeinsam mit Elisabeth Müller-Förtsch vom Eltmanner Weltladen wanderte ich mitsamt vielen weiteren Schokoladentäfelchen in hungrige Schülerhände.

Und auch eine letzte Frage eines Schülers blieb nicht unbeantwortet: Kann faire Schokolade preislich mit herkömmlicher mithalten? Herr Braun erklärte, dass billig oft eine Illusion sei – auf Kosten der Qualität. Herkömmliche Schokolade enthält meist mehr Zucker und weniger Kakao. Ich bin also jeden Cent wert! Zudem gibt es mittlerweile Fairtrade-Schokolade in verschiedenen Preisklassen, sogar beim Discounter. Schließlich stellte er eine nachdenkliche Gegenfrage: Was wäre, wenn ich die Arbeit auf einer Kakaoplantage verrichten müsste? Zum Abschluss verwies er auf meinen gehypten „Kollegen“, die Dubai-Schokolade – für die Käufer bereit waren, 12 Euro zu zahlen.

Und ich? Ich hoffe, dass immer mehr Menschen den wahren Wert einer fairen Tafel Schokolade erkennen – denn Genuss sollte nicht auf Kosten anderer gehen. Ein süßer Gedanke, nicht wahr?

Susanne Müller & Kirsten Christiansen