Besuch der Werkstatt der Lebenshilfe Sennfeld

Besuch der Werkstatt der Lebenshilfe Sennfeld

Lang ersehnter Gegenbesuch der Werkstatt der Lebenshilfe aus Sennfeld an unserer WRS

Hatten inzwischen unsere Mitglieder des Sozialen Arbeitskreises bereits zweimal einen kompletten Arbeitstag in Sennfeld miterleben und die Beschäftigten in den verschiedenen Produktionsbereichen näher kennen lernen dürfen, so wollten wir am 17.04.2024 endlich im Rahmen eines gemeinsamen Aktionstages einer Gruppe an jungen Erwachsenen einen Einblick in unseren schulischen Alltag liefern, aber auch durch verschiedene Aktivitäten noch besser zusammenwachsen. Im Vorfeld war schon unter unseren SozAKlern, aber auch uns betreuenden Lehrkräften Frau Türk, Herrn Nguyen und Frau Hartwich-Beck eifrig spekuliert worden, wen man endlich wiedersehen würde oder ob ein komplett neu zusammengewürfeltes Trüppchen den Weg nach Eltmann angetreten hatte.

Nachdem unsere Gäste zusammen mit ihren Bildungsbegleitern Stefan Hömer und Corina Holzinger durch unsere Chorklassen, die gerade ein Musical einstudieren, herzlich an der WRS begrüßt worden waren, „schnappte“ sich sprichwörtlich jeder SozAKler einen Gast und erkundete mit zwei weiteren Tandem-Pärchen unser Schulgebäude: Nicht nur die Ausstattung der Schule, beispielsweise in den IT-Räumen oder Kicker und Tischtennisplatten in der Aula, sondern auch der Unterricht interessierte die jungen Erwachsenen. So konnten sie u. a. einen Versuch im Chemiesaal erleben, unseren Schülern im Kunstsaal über die Schulter schauen oder auch den Einsatz von iPads im Deutschunterricht beobachten, kamen dabei aber auch mit den Lehrkräften und Schülern ins Gespräch. Nun hieß es, selbst aktiv zu werden. Schnell waren gemischte Grüppchen eingeteilt, sodass recht flott die Kochgruppe unter der Leitung von Frau Brasch sich an die Arbeit machte, da ja eine Vor-, Haupt- und Nachspeise für 35 (!) hungrige Mäuler zubereitet werden wollte. Etwas entspannter konnte es dagegen das Team angehen, das sich um das Stellen, Dekorieren und Eindecken der Tafel, an der sich alle zum gemeinsamen Mittagessen treffen würden, kümmerte und den Raum insgesamt noch stimmungsvoll herrichtete. Sehr begehrt bei unseren Gästen war die Gruppe, die gemeinsam fair gehandelte T-Shirts mit einem Logo, das für unsere tolle Kooperation stehen sollte, bedruckte. Möglich wurde dies zum einen durch den Umstand, dass unsere Schülerfirma vor einigen Jahren eine entsprechende Maschine gekauft hatte und wir in der Vorbereitung des Druckprozesses tatkräftig von den Lehrkräften Frau Müller und Herrn Fischer unterstützt wurden, aber auch zwei Schülerinnen Teil des SozAKs sind (Letícia und Larissa), die erst kürzlich im Rahmen der Projektarbeitsphase für unsere 9. Klassen selbst Shirts bedruckt hatten, zum anderen weil im Vorfeld Isabell und Tabea, ebenfalls Mitglieder unseres SozAKs, jeweils ein Logo gestaltet hatten. Isabells Version hatte sich letztlich per Abstimmung durchsetzen können. Lebhaft ging es dann beim gemeinsamen Mittagessen zu, von Berührungsängsten konnte gar keine Rede sein: Es wurde herzhaft gelacht, viel erzählt und sogar ein Battle inmitten der zum Viereck aufgestellten Tafelrunde nach dem Motto „Wer schafft die meisten Liegestütze?“ veranstaltet. Allen schmeckten sichtlich die drei zubereiteten Gänge (überbackene Käsedreiecke – Kritaraki-Auflauf mit Gemüse sowie in der Variante mit Hähnchenstreifen – Weintrauben-Dessert mit Cookies), sodass einige sich gerne nochmals einen Nachschlag am Büffet genehmigten. Da das Aufräumen in allen Gruppen sehr zügig gelang, blieb noch Zeit, um in der Aula zu kickern oder an den Tischtennisplatten Rundlauf zu spielen und sogar noch beim Wahlfach „Bogenschießen“ vorbeizuschauen. Abschließend erhielten unsere Gäste ihre zuvor bedruckten Shirts, die sie begeistert in Empfang nahmen (aus zuverlässiger Quelle wissen wir, dass bereits am nächsten Tag eines der Shirts stolz während der Arbeit in Sennfeld getragen wurde 😊). Nach so vielen gemeinsamen Erlebnissen fiel der Abschied sehr herzlich aus und der Wunsch, dies wieder einmal zu veranstalten, wurde von beiden Seiten geäußert. Auch Schüler, die nur kurz im Rahmen der Schulhausführungen Kontakt mit den Jungs und Mädels aus Sennfeld hatten, ließen über ihre Lehrkräfte ausrichten, dass doch generell viel häufiger derartige Kooperationen stattfinden sollten, um Vorurteile abzubauen, voneinander zu lernen etc. Viel zu schnell ging ein für alle ungemein bereichernder Tag zu Ende, dessen dabei gewonnenen Eindrücke noch lange nachwirk(t)en.

Autorin: Corinna Hartwich-Beck

Wallburg-Osterhase stattet der Eltmanner Tafel sowie dem CuraVivum einen Besuch ab

Wallburg-Osterhase stattet der Eltmanner Tafel sowie dem CuraVivum einen Besuch ab

Immer kurz vor Ostern werden die Mitglieder des Sozialen Arbeitskreises der Wallburg-Realschule aktiv, um ihre Mitschüler, aber auch das Lehrerkollegium dazu zu motivieren, etwas Geld zu spenden, damit die Kinder der Kunden des Eltmanner Tafelladens mit einer Kleinigkeit überrascht werden können. In diesem Jahr sammelten sie 444,22 €, womit für 95 „kleine“ Kunden Fairtrade-Ostermischungen sowie Fairtrade-Dip-Eier eingekauft, aber auch noch eine Reihe an Ausmalbüchern finanziert werden konnten.

Vorab hatte man bei Herrn Scheuring als Ansprechpartner der Tafel erfragt, was denn gewünscht werde, um bei den Präsenten auch richtig zu liegen. Am Donnerstag, den 14.03.2024 fand schließlich die österliche Übergabe vor dem Schulgebäude durch die Schulfamilie an Frau Lederer und Herrn Scheuring, die das vierköpfige Orga-Team der Haßfurter Außenstelle vertraten, statt, damit in der Folgewoche am Dienstag die Ausgabe an die Kinder und Jugendlichen als Einstimmung auch auf die bevorstehenden Osterferien durchgeführt werden konnte.

Doch auch die Senioren wie auch das Personal des CuraVivums, einer Einrichtung für Betreutes Wohnen und Tagespflege, sollten mit einem frühlingshaften Gruß beschenkt werden, weswegen im Rahmen eines nachmittäglichen Besuchs bei Kaffee, Kuchen, Spielen und Gesprächen am Dienstag, den 12.03.2024 tatsächlich alle Klienten wie auch Pflegekräfte mit selbstgebastelten Küken und Häschen inklusive Schoko-Eiern verwöhnt wurden. Dass die Mitglieder mit dieser Aktion 100%ig richtig gelegen hatten, konnte man an den Reaktionen der beschenkten älteren Herrschaften ablesen: Von vergossenen Tränen der Rührung, bewunderndem Beäugen der Bastelarbeiten über dem Verlangen, möglichst schnell an das im Inneren der Figur platzierte Schoko-Ei zu gelangen, bis hin zu Äußerungen wie „Wo hab ich denn jetzt meinen Geldbeutel? Das kann ich doch gar nicht so einfach annehmen“ war alles vertreten. Initiiert hatte das Ganze im Übrigen eine Schülerin des SozAKs, die letztlich mit Hilfe ihrer Mutter und ihrer älteren Schwester sage und schreibe 105 bezaubernde Tierchen produzierte. – Loreen, du bist unglaublich!

Autorin: Corinna Hartwich-Beck

Das Wallburg-Christkind im Einsatz für die Eltmanner Tafel

Das Wallburg-Christkind im Einsatz für die Eltmanner Tafel

11.12.2023 – 11.30 Uhr: Tutor*innen, Mitglieder des Sozialen Arbeitskreises, Klassen- und Schülersprecher*innen wirbelten durch das Treppenhaus der Schule, bepackt mit Weihnachtsgeschenken für 120 Haushalte, die Kund*innen der Eltmanner Tafel sind, wobei die Personenanzahl vom Single bis zur achtköpfigen Familie reicht. Unter dem Weihnachtsbaum in der Aula schließlich überreichten sie gemeinsam mit der Schulleiterin Manuela Küfner und den Lehrkräften, Frau Blöchl, Frau Brasch, Frau Hartwich-Beck, Frau Türk und Herrn Nguyen, an Frau Lederer und Herrn Scheuring, die das neu gegründete vierköpfige Orga-Team der Haßfurter Außenstelle vertreten, 150 weihnachtlich gestaltete Tüten.

Inzwischen zum 16. Mal hatten in den zurückliegenden Wochen Schüler*innen aller Jahrgangsstufen, aber auch unsere Sekretärinnen und das Kollegium eifrig sich daran gemacht, gebrauchte Papiertüten, die im Sinne der Nachhaltigkeit durch ein Klassensprecher*innenteam sowie durch Schüler*innen unserer ehemaligen Brückenklasse „aufgehübscht“ worden waren, mit Schokolade, Lebkuchen, Schokonikolaus, Bodylotion, Duschgel, Handcreme, Zahnpasta und Zahnbürsten zu füllen. Denn diese Artikel hatten auf Herrn Scheurings „Wunschzettel“ gestanden. Da wie im vergangenen Jahr die Kund*innenanzahl ähnlich hoch geblieben war – im Laufe des Kalenderjahrs musste sogar ein Aufnahmestopp veranlasst werden – war einmal mehr der Ehrgeiz unserer Schulfamilie geweckt worden, die gewünschte Anzahl an Tüten zu erreichen und auch alle mit persönlich gestalteten Weihnachtsgrußkarten zu bestücken. Tatsächlich gelang uns eine Punktlandung, wie sich bei der Übergabe herausstellen sollte. Absoluter Spitzenreiter, was die Spendierfreudigkeit betraf, war die Klasse 6b, die neun Weihnachtstüten beisteuerte – Ihr 6bler seid einfach unglaublich!!!

Zusätzlich wollten unsere Klassensprecher*innen erneut auch die kleinen Kund*innen des Tafelladens überraschen, was jedoch in diesem Jahr infolge des Personalwechsels an der Spitze des Tafel-Teams aus organisatorischen Gründen nicht möglich war. Denn um tatsächlich die Kinder und Jugendlichen altersgemäß beschenken zu können, wären exakte Zahlen zu den Altersgruppen notwendig gewesen. Da aber dennoch unserer Schüler*innen an ihrem Vorhaben festhalten wollten, beschlossen kurzerhand die Tutor*innen gemeinsam mit ihren beiden Lehrkräften, Frau Blöchl und Frau Schmitt, den Erlös aus ihrem Herbstfest, den sie in den vergangenen Jahren immer als Finanzspritze der SMV zum Organisieren der Geschenke zur Verfügung gestellt hatten, diesmal direkt in Form eines Schecks zu überreichen: 350,00 €. Frau Lederer und Herr Scheuring versprachen noch vor Ort, dass sie damit beispielsweise den kleinen Tafelkund*innen Geburtstagsgeschenke oder auch Überraschungen zur Einschulung finanzieren würden. Beide zeigten sich sichtlich begeistert von der großen Spendenbereitschaft unserer Schulfamilie, als gemeinsam die Weihnachtsgeschenke in den Transporter des Tafelladens verladen wurden.

Am darauf folgenden Tag (12.12.2023) sowie exakt eine Woche später (19.12.2023) nutzten Mitglieder des Sozialen Arbeitskreises, diesmal nur Mädels, in der Zeit von 13:15 Uhr bis 16:00 Uhr die Gelegenheit, während der regulären Ausgabe persönlich alle Spenden an die großen und kleinen Tafelkund*innen überreichen zu können: Im Innenhof des Anwesens verteilten sie an einem eigens für sie hergerichteten, weihnachtlich dekorierten Stand unsere gespendeten Tüten, aber auch zusätzliche Präsenttüten, weihnachtliches Gebäck, Kaffee und Tee aus dem Tafelladen, wobei sie hautnah miterleben konnten, wie groß die Freude über die Spendenbereitschaft unserer Schulfamilie ist. Spürte man bei manchem männlichen Kunden angesichts unserer charmanten SozAKlerinnen sogar einen Hauch von Verlegenheit, bedankten sich andere ganz herzlich und temperamentvoll für das Engagement. Auch freute sich eine Dame, dass sie sich in ihrer Landessprache mit einer unserer SozAKlerinnen unterhalten konnte, worauf Frau Lederer gleich augenzwinkernd ergänzte, dass die Tafel durchaus die besagte Schülerin in Situationen gebrauchen könnte, wenn es manchmal bei der Kommunikation etwas hake. Dass unsere Schülerinnen bei der Ausgabe mit Herzblut bei der Sache waren, bekamen auch manche abholenden, überpünktlichen Elternteile zu spüren, denn der Schichtzeitplan wurde eisern eingehalten.

Vielen lieben Dank an Norbert Scheuring und Jutta Lederer an dieser Stelle auch für das Verköstigen mit Tee, Kinderpunsch sowie leckerem, selbstgebackenem Stollenkonfekt etc. während der Ausgabezeit und die kurzweiligen Gespräche mit Ihnen und Ihren ehrenamtlichen Helferinnen!

Autorin: Corinna Hartwich-Beck

„miteinander – nebeneinander – füreinander“

„miteinander – nebeneinander – füreinander“

Dies durfte der Soziale Arbeitskreis der Wallburg-Realschule Eltmann in der Werkstatt der Lebenshilfe in Sennfeld hautnah erleben

Nachdem im Herbst des Vorjahres bereits eine Kooperation zwischen der Werkstatt der Lebenshilfe in Sennfeld mit der Wallburg-Realschule in Eltmann stattgefunden hatte, freuten sich sowohl die Schülerinnen und Schüler des Sozialen Arbeitskreises gemeinsam mit ihren betreuenden Lehrkräften als auch Werkstattleiter Günter Scheuring und Bildungsbegleiter Stefan Hömer sowie deren Beschäftigte über diese erneute Begegnung in Form eines gemeinsamen Arbeitstags in Sennfeld.

Nach der Begrüßung durch Günter Scheuring lieferte Stefan Hömer, der als Bildungsbegleiter junge Erwachsene ab 18 Jahren über die Dauer von 27 Monaten nach einem dreimonatigen Eingangsverfahren 24 Monate in fünf verschiedene Berufsbilder einführt mit dem Ziel, dass seine Schützlinge die Eignung für den freien Arbeitsmarkt erreichen, in einer ausgesprochen kurzweiligen Empfangsrunde in der Cafeteria Informationen über die Werkstatt Sennfeld im Hinblick auf deren Schwerpunkte „Förderstätte“, „Berufsbildungs-“ sowie „Arbeitsbereich“ und visualisierte diese auch bestens mittels eines Imagefilms. Doch band Herr Hömer die Mitglieder des Sozialen Arbeitskreises dabei auch bestens ein, indem er sie den Begriff „behindert“ definieren ließ, ehe er eine von der KI generierte Antwort präsentierte, oder sie zu einem Selbstversuch mittels Ohrenzuhalten animierte, um die Problematik des Feststellens von Entwicklungsverzögerungen vor Augen zu führen. Nach einer kleinen Frühstückspause, in der alle Anwesenden mit leckeren Snacks verwöhnt wurden, folgte der Praxisteil für die 22 Jugendlichen, der, wie der Bildungsbegleiter betonte, dem Abbau von Barrieren diene und das täglich gelebte Motto „miteinander – nebeneinander – füreinander“ fördere. Bei einem Rundgang durch die verschiedenen Arbeitsbereiche der Werkstatt wurden den Lehrkräften wie auch den Schülerinnen und Schülern die vielfältigen Angebote an Berufsbildern durch Stefan Hömer locker und unterhaltsam präsentiert und sogleich alle Heranwachsenden auf die Bereiche „Schreinerei“, „Schlosserei“, „Montage“, „Kartonagen/Druck/Filter“ sowie „Küche“ verteilt, um bis zur Mittagspause gemeinsam mit den Beschäftigten den Arbeitsalltag zu erleben und selbst auch tätig zu werden.

Von Zurückhaltung war auf beiden Seiten nichts zu bemerken, vielmehr freuten sich viele über ein Wiedersehen, da bereits 13 Schülerinnen und Schüler im Vorjahr an diesem Aktionstag teilgenommen hatten, was durch herzliche Umarmungen und ausgelassenes Lachen, aber auch Anknüpfen an damalige Gesprächsinhalte zum Ausdruck gebracht wurde. Kurzweilige Unterhaltungen bereicherten die gemeinsamen Arbeitsprozesse, während beispielsweise Teig geknetet, Fahrzeugteile neutralisiert, Kartons etikettiert oder Xylophons zusammengebaut und verpackt wurden. Darüber hinaus wurde kurzerhand die Wartezeit, als in einer Gruppe aufgrund des fleißigen Zusammenarbeitens Material zwischenzeitig ausging, einfach mit einer Runde Kniffel überbrückt.

Viel zu schnell verging die gemeinschaftliche Arbeitsphase, sodass von einigen der Beschäftigten die Frage gestellt wurde, ob denn die Schülerinnen und Schüler am nächsten Tag wieder in der Werkstatt mitarbeiten würden. Bereits beim Mittagessen, das aufgrund der Speisenauswahl und Qualität bei allen auf große Begeisterung stieß, tauschten sich die Mitglieder des Sozialen Arbeitskreises rege über die gewonnenen Eindrücke und Erlebnisse des Vormittags aus, wo neben Praxiserfahrungen aus dem beruflichen Alltag klar das Knüpfen bzw. Festigen von Freundschaften dominierten. Am Ende der Mittagspause erfolgte eine kleine Feedbackrunde, in der sich auch die Jugendlichen erkundigten, inwiefern sie denn hier in der Lebenshilfe beruflich einsteigen könnten, worauf Stefan Hömer die Alternativen FSJ, Bufdi, ausgebildeter Heilerziehungspfleger*in oder eben exemplarisch eines der in der Einrichtung vorkommenden Berufsfelder, z. B. das des Schlossers, aufzeigte. Im Anschluss daran stand der Workshop „Digitaldruck“ auf dem Programm, bei dem sich alle Anwesenden ihr Giveaway selbst mit einem individuellen Kurztext gestalten durften: eine hölzerne, personalisierte Trinkglasabdeckung mit integriertem Flaschenöffner. Danach ging es nochmals kurz in die verschiedenen Arbeitsbereiche, um sich von den neugewonnenen „Arbeitskollegen“ noch zu verabschieden – mit dem Versprechen wieder einmal vorbeizuschauen – z. B. am 01.12., wenn die bereits traditionelle „Lichternacht“ von 14:00 bis 22:00 Uhr stattfindet. Abgerundet wurde dieser Aktionstag durch den Besuch des Sennshops, in dem ein Beschäftigter mit Herzblut über die Produktpalette der hauseigenen Manufaktur berichtete und auch bei den Spielwaren zum Ausprobieren anregte, was sehr gerne von den Heranwachsenden wie auch Lehrkräften angenommen wurde.

Hautnah miterleben zu können, wie durch die individuelle Förderung jedes/r einzelnen Mitarbeiters/in im handwerklichen wie auch persönlichen Bereich dessen/deren Eigenständigkeit und Selbstwertgefühl gesteigert werden, aber auch all die herzlichen Begegnungen sowohl mit den Beschäftigten als auch den Abteilungsleiter*innen, das alles bewerteten alle Anwesenden als ungemein bereichernd an diesem kooperativen Projekt. Deswegen schloss sich an den Dank für das Ermöglichen dieses großartigen Aktionstages gleich die Einladung zu einem Gegenbesuch an der Wallburg-Realschule an: Im Frühjahr darf sich Stefan Hömer mit seiner Gruppe aus dem Berufsbildungsbereich dann in Eltmann von den Mitgliedern des Sozialen Arbeitskreises mit einem entsprechenden Programm überraschen lassen.

Nähere Informationen zur Werkstatt in Sennfeld und dem Sennshop unter:

https://lebenshilfe-schweinfurt.de/einrichtungen-angebote/werkstaetten/wfbm-sennfeld

https://www.werkstatt-sennfeld.de/sennshop

Autorin: Corinna Hartwich-Beck

Wallburg-Osterhase macht einmal mehr die Kinder des Eltmanner Tafelladens, aber auch das Ehepaar Schmittlutz froh 😊!

Wallburg-Osterhase macht einmal mehr die Kinder des Eltmanner Tafelladens, aber auch das Ehepaar Schmittlutz froh 😊!

Angesichts von 140 (!) Kindern bzw. Jugendlichen, die sich laut Marianne Schmittlutz über eine kleine Überraschung freuen würden, liefen die Mitglieder des Sozialen Arbeitskreises der Wallburg-Realschule in kürzester Zeit zur Höchstform auf, um Mitschüler*innen, Lehrkräfte und Sekretärinnen zum Spenden zu animieren. Letztlich konnten sage und schreibe 782,28 € organisiert werden, mit deren Hilfe für die Allerjüngsten Bio-Karotten-Kekse und Früchteriegel, für die Kleinen Fairtrade-Ostermischungen mit Plüschhasen, -einhörnern & Co sowie für die Größeren Fairtrade-Ostertüten und Fairtrade-Dip-Eier eingekauft werden konnten. Wenn man hinterfragen möchte, weswegen so viel Geld an dieser Stelle allein in Naschwaren investiert worden ist, so sei hier auf die Worte der Vorsitzenden des Eltmanner Tafelladens zu verweisen: „Süßigkeiten sind sehr angesagt, da wir aktuell sehr wenig davon selbst anbieten können. Denn wir lassen uns in der Regel wertvollere Lebensmittel spenden. Ihr könnt hiermit sicher nichts verkehrt machen!“

Doch auch die SMV der Wallburg-Realschule, die durch Kuchenverkäufe an Elternsprechtagen o. Ä. stets kleinere Einnahmen verbuchen kann, wollte erneut ihren Beitrag für die Kunden des Tafelladens leisten und organisierte auf Wunsch von deren Leiterin Gutscheine für Obst und Gemüse im Wert von 300,00 € bei einem örtlichen Discounter.

Am Montag, den 27.03.2023 fand vor dem Schulgebäude die österliche Übergabe durch die Schulfamilie an Marianne und Eduard Schmittlutz statt, die beide für ihr immenses Engagement rund um „ihre“ Eltmanner Tafel und ihr großes Herz auch mit einer kleinen Aufmerksamkeit überrascht wurden. Die Schulfamilie kann schließlich auf 15 tolle Jahre der Kooperation mit dem Ehepaar Schmittlutz und seinem Eltmanner Team zurückblicken, die durchaus schon einige Schülergenerationen in ihren Wertevorstellungen prägen konnten. Aus diesem Grund möchten wir WRSler*innen auch an dieser Stelle darauf hinweisen, wie dringend die Eltmanner Tafel neue ehrenamtliche Mitarbeiter*innen benötigt. Bei Interesse, aber auch Fragen zu Details wenden Sie sich bitte direkt an Marianne Schmittlutz unter 09522 / 15 10 oder per Mail an eltmann@hassfurter-tafel.de!

Autorin: Corinna Hartwich-Beck

Rekordverdächtige Spendenbereitschaft unserer Schulfamilie zugunsten der Eltmanner Tafel

Rekordverdächtige Spendenbereitschaft unserer Schulfamilie zugunsten der Eltmanner Tafel

und zwei (!) kurzweilige Ausgabetage vor Ort

Zum 15. Mal war es am 12.12.2022 soweit, dass unsere Schülersprecher*innen, das verantwortliche Klassensprecher*innen-Team, Tutor*innen sowie Mitglieder des Sozialen Arbeitskreises gemeinsam mit der Schulleiterin Manuela Küfner und den Lehrkräften, Frau Brasch, Frau Hartwich-Beck, Frau Türk, Herrn Nguyen und Herrn Steger, das Ehepaar Marianne und Eduard Schmittlutz von der Eltmanner Tafel vor dem Schulgebäude der Wallburg-Realschule stellvertretend für ihre großen und kleinen Kund*innen des Tafelladens reichlich beschenkten.

In den Wochen zuvor hatten Schüler*innen aller Jahrgangsstufen, aber auch unsere Sekretärinnen und das Kollegium eifrig – sage und schreibe – 166 Kartons mit Spaghetti, passierten Tomaten, Schokolade, Lebkuchen, Zucker sowie Zahncreme, -bürste und Duschgel gefüllt, alles Zutaten, die auf dem „Wunschzettel“ der Vorsitzenden des Tafelladens, Frau Schmittlutz, gestanden hatten. Aufgrund der enorm gestiegenen Kundenzahl in den letzten Wochen und Monaten dieses Jahres war der Ehrgeiz unter allen Mitgliedern der Schulfamilie geweckt worden, definitiv mehr als 120 Päckchen zu organisieren, weswegen auf den Fluren und in den Klassenzimmern an den letzten Tagen vor der Abgabe emsiges Treiben beim Tauschen von einzelnen Produkten, damit alle Weihnachtspakete nahezu identisch bestückt sind, im Aushelfen mit fehlendem Geschenkpapier, aber auch beim Basteln von Weihnachtsgrußkarten für die Empfängerfamilien vorherrschte. Absoluter Spitzenreiter, was die Spendierfreudigkeit betraf, war einmal mehr die Klasse 6b, die alleine 13 Familienpakete beisteuerte – Ihr 6bler seid der absolute Wahnsinn!!!

Zusätzlich wollten unsere Klassensprecher*innen erneut auch die kleinen Kund*innen des Tafelladens überraschen: Während in den Vorjahren der Fokus auf den Altersgruppen der 0- bis 3-Jährigen wie auch der 13- bis 16-Jährigen gelegen hatte, stellten wir uns diesmal der Herausforderung, möglichst alle Tafelkunden-Kinder zwischen 0 und 16 Jahren als Christkind zu bescheren. Letztlich gelang es uns, 151 kleine Präsente, die von Knisterbüchern, Stapelbechern und Bilderwürfel, über Knobelspiele, Rätsel-Spaß-Bücher und Malbücher bis hin zu Jugendbüchern wie beispielsweise „Die Nacht in der Schule“, „Boy 7“, „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, „Herr der Diebe“, „Erebos“ oder „Level 4“ reichte. In diesem Zusammenhang geht ein großes Dankeschön an Anette Haas von der Buchhandlung Glückstein in Haßfurt für die Top-Beratung und liebevolle Verpackung aller Jugendbücher. Finanziert wurden all die erwähnten Präsente im Wert von knapp 1.000 € mit Hilfe des Zivilcourage-Preisgelds, eines an der Schule befindlichen Spendentopfs sowie dank der großzügigen Spende der Tutor*innen, die 350 €, welche sie bei der Ausrichtung ihres Herbstfestes für unsere Fünftklässler*innen eingenommen hatten, beisteuerten.

Darüber hinaus übergab die Schulleitung noch Kartons mit Kinder-Handseifen, die sich auch bei unseren Schüler*innen großer Beliebtheit erfreuen, Desinfektions-Handgel sowie Allzweckreiniger.

Wenn schon nunmehr zum dritten Mal nicht die Übergabe vor Ort im Tafelladen mit Infos für unsere Jugendlichen über das Tagesgeschäft der Haßfurter Außenstelle erfolgen konnte, so hatte es sich das Ehepaar Schmittlutz nicht nehmen lassen, dass – natürlich unter Einhaltung aller Hygiene-Vorschriften – Mitglieder des Sozialen Arbeitskreises persönlich alle Spenden an die großen und kleinen Tafelkund*innen überreichen konnten. Aufgrund der bereits erwähnten enorm angestiegenen Kundenzahl und der seit Corona bestehenden Terminvergabe zur Abholung übernahmen in diesem Jahr erstmals unsere SozAKler*innen an zwei Nachmittagen, nämlich am 13.12.22 sowie am 20.12.22, die Ausgabe im Zeitraum zwischen 13.45 Uhr und 17:15 Uhr: Sie verteilten im Innenhof des Anwesens an einem eigens für sie hergerichteten, weihnachtlich dekorierten Stand Familienpakete wie auch die Geschenke für die Kinder und Jugendlichen, wobei sie hautnah miterleben konnten, wie groß die Freude über die Spendenbereitschaft unserer Schulfamilie ist. Eine Kundin schüttelte fassungslos den Kopf und merkte an, dass es einfach unglaublich sei, dass sich so junge Leute so für ihre Mitmenschen einsetzten, an einem Nachmittag bei dieser Kälte auch noch Zeit opferten, um in der Tafel mitzuarbeiten. Andere Kund*innen strahlten über beide Ohren, dankten in ihrer Landessprache und wünschten sichtlich gerührt frohe Weihnachten. So manche glänzenden Kinderaugen in der kleinen Warteschlange sorgten gar dafür, dass einzelne SozAKler*innen freiwillig noch etwas länger bei der Ausgabe blieben, um direkt den Kleinen ihre Geschenke aushändigen zu können, obwohl bereits die abholenden Eltern in ihren Fahrzeugen warteten.

Vielen lieben Dank an Marianne und Eduard Schmittlutz an dieser Stelle auch für das Verköstigen mit Heißgetränken, Kinderpunsch sowie leckeren Lebkuchen, Plätzchen etc. während der Ausgabezeit und die kurzweiligen Gespräche mit Ihnen und Ihren ehrenamtlichen Helfer*innen!

Autorin: Corinna Hartwich-Beck