Fasching 2017

Das Familientreffen der Minnie Mäuse …

… fand am 24.2.2017 an unserer Realschule statt, denn die Dauer-Verlobte von Mickey Mouse war mit Abstand das beliebteste Kostüm zum Thema „Disney“ auf der Faschingsparty der Wallburg-Realschule Eltmann. Doch auch ausgefallene Kostüme waren zu finden, so beispielsweise die Kostümwerbung für den Popcornstand, Heidi oder sogar ein Stuhl! Natürlich standen die Lehrer den Schülern in nichts nach: Schneewittchen Christine Blöchl hatte ihre Zwergenschar sogar auf über zehn aufgestockt, inklusive Chefzwergin Manuela Küfner. Pocahontas Tabinda Plischke und Pirat Frank Cybulski gaben sich ein Stelldichein, welches an Vielfältigkeit durch die Alice-im-Wunderland-Figuren Grinsekatze (Corinna Hartwich-Beck) und Herzkönigin (Kirsten Christiansen) ergänzt wurde. Überhaupt waren in diesem Jahr vergleichsweise wenig unkostümierte Faschingsmuffel zu sehen.

Ob Minnie Maus, Bambi oder Musketier, alle hatten ihren Spaß bei der tollen Faschingsparty – sei es dank der leckeren Getränke- und Essensstände, dank der fetzigen Musik durch die HousE BreakerZ DJs oder dank der unterhaltsamen Auftritte und Spiele.

So war auch in diesem Jahr das Spiel „Schüler gegen Lehrer“ ein erstes Highlight, wobei diesmal die Gewinnsträhne der Lehrkräfte riss und die Schüler bei Wettkämpfen wie „Disney-Filme raten“ oder „Gegenstände schnellstmöglich finden“ gewannen! Untermalt von Faschingskrachern wie „Johnny Däpp“ durch die DJs Thomas Hild und Tobias Graser pilgerte man von einem leckeren Fressalienstand zum nächsten und konnte sich gütlich tun an alkoholfreien Cocktails wie der blauen „Eisprinzessin“, vegetarischen oder fleischhaltigen Pizza-Brötchen, Hot Dogs, Crêpes, Popcorn, Schokofrüchten, Kuchen, Cupcakes oder Cakepops – sogar im Einhorn-Look!

Nach einer Witz-Einlage der 6c und einer Flashmob-Aktion präsentierten die „Kleinen“ ihre eindrucksvollen tänzerischen Fähigkeiten, und das gecoacht durch Neuntklässler, nicht etwa durch Lehrer. Dieses Erfolgsrezept setzte sich beim Männerballett fort. Es bildete den krönenden Abschluss des Vormittags und wurde frenetisch gefeiert – ebenso wie zuvor Rosa Schneider, Bayerische Vizemeisterin im Solo-Gardetanz, die voller Leichtigkeit schwierigste Tanzeinlagen wie Spagat meisterte!

Tradition hat auch bereits unser Kostümwettbewerb, welchen Julian Schäder, 10b, im Tyrannosaurus-Rex-Kostüm gewann. Er setzte sich gegen Einhörner, Löwen, Rotkäppchen (samt Wolf!) durch, außerdem gegen Vampire, Pocahontas und den Nikolaus.

Am Ende ging die Sause aus Schülersicht nur sehr ungern zu Ende, denn bis Ende der fünften Stunde hatte die Stimmung ihren Höhepunkt erreicht – die Bühne wurde von den kostümierten Närrinnen und Narren gestürmt und einige Schüler nahmen sogar andere auf die Schultern und schafften es trotzdem noch, ausgelassen zu tanzen!

Auch dieses Jahr war die Faschingsfeier also ein voller Erfolg und bildete einmal mehr den krönenden Abschluss des letzten Schultages vor den Ferien! Vielen Dank an die SMV für die tolle Organisation und allen Beteiligten für ihre Arbeit!

 Autor: Kirsten Christiansen

Wenn Schülerinnen im Kostüm vor der Klasse stehen

Wenn mit Feuer und Flamme Filme gedreht werden,

wenn Umfragen in der Öffentlichkeit geführt werden,

wenn die Lehrer keine Hausaufgaben stellen,

wenn dem Internet mal wieder alles abverlangt wird,

wenn Schüler plötzlich Lehrer sind …

… dann ist es mal wieder soweit: Die alljährliche Projektarbeit der neunten Klassen hat begonnen.

Denn seit einigen Jahren ist es in dieser Jahrgangsstufe Pflicht, die Schüler ein Projekt erarbeiten und öffentlich, d. h. nicht nur innerhalb der eigenen Klasse, präsentieren zu lassen.

Und so machte sich die Klasse 9d unter Leitung von Frau Christiansen und Frau Hartwich-Beck in den Fächern Englisch und Deutsch dieses Jahr daran, einen Aktionstag im Rahmen des Titels „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“ für die anderen Neuntklässler mit Inhalt zu füllen.

Groß war da anfangs die Skepsis und Aufregung – vor allem die Vorstellung, vor anderen Schülern aufzutreten, sorgte anfangs für blankes Entsetzen. Sobald sich die Schockstarre gelöst hatte, ging es dann aber doch eifrig ans Recherchieren, an das Vereinbaren von Interview-Terminen, die Konzeption von Präsentationen und das Layouten von PowerPoint-Folien oder Postern.

Letztlich erfolgreich wurden die typischen Hürden gemeistert, die da waren technische Schwierigkeiten (z. B. „Was tue ich, wenn ich daheim kein PowerPoint habe?“), Zusammenarbeit mit anderen (z. B. „Wie kommen wir an die nötigen Informationen, wenn jemand krank ist?“), wissenschaftliches Arbeiten (z. B. „Wie zitiere ich richtig?“), ansprechende Präsentation (z. B. „Wodurch wird ein Vortrag spannend?“).

Am 17.2.17, nach zwei Monaten Arbeit am Projekt, war es dann soweit: In mehreren Workshop-Runden trat die Klasse 9d vor ihre gleichaltrigen Mitschüler und hielt Vorträge zu den Themen „Rassismus in der Geschichte Deutschlands, Englands und der USA“, „Rassismus heute“, „Rassismus im Alltag“, „Nazi-Szene“ sowie „Homophobie und Gay Pride“. Dabei wurden beispielsweise Interviews mit Sicherheitspersonal in der ARE Bamberg und mit DéjàWü, einer „schwullesbischen Jugendgruppe“ aus Würzburg, vorgestellt. Herbert, das Skelett, („Ohne Haare, wie das bei Skinheads eben so ist!“, O-Ton der Gruppe) zeigte den Schülern, wie typische Kleidung eines Rechtsradikalen aussehen kann. Wir lernten, dass Drag Queens nicht etwa Frauen sein wollen, sondern sich als Künstler und den eigenen Körper als Leinwand verstehen, und bewunderten Martin Luther Kings Washingtoner Rede im Miniatur-Format. Diskutiert wurde auch die Frage „Bin ich rechts, wenn ich Freiwild höre?“.

Alles in allem ging ein aufregender Tag erfolgreich zu Ende. Wir hoffen, Denkanstöße geliefert zu haben für die zuhörenden Schüler, auf dass der 17.2. nicht nur als „schulfreier“ Tag in Erinnerung bleibt, sondern auch als Tag, der über die Präsentationsrunde hinaus wirkt.

Kunstausflug nach München

Mit vielen Grüßen aus München!

Am 16. Februar machten wir uns mit unserer Kunstlehrerin Frau Büller auf nach München, um die Städtische Galerie im Lenbachhaus zu besuchen. Ausgestattet mit Audio-Guides durften wir alle Räume selbstständig erkunden. Es war sehr faszinierend, die ganz unterschiedlichen Bilder der Künstler, die wir im Kunstunterricht besprochen hatten, in echt zu sehen: Franz Marc, August Macke, Wassily Kandinsky sowie Paul Klee und Gabriele Münter. Wenn man sich Zeit gelassen hat, um alles genau zu betrachten, konnte man aber auch viel Neues entdecken. Besonders die Kunst ab 1945, also der moderne Teil der Ausstellung mit all den zum Teil sehr abstrakten Werken, ist ziemlich cool, sehr spannend und inspirierend. Ein paar Räume sind hingegen noch so erhalten, wie sie Franz von Lenbach vor gut 100 Jahren bewohnt hat: dunkel, prunkvoll, erdrückend und mit goldenen Decken. Wir haben viele Fotos gemacht, um uns daheim noch an alles erinnern zu können. Anschließend durften wir in die Münchner Innenstadt,  was natürlich auch super war.

Wir hatten einen interessanten Tag in München; es war mal etwas ganz anderes, eine willkommene Abwechslung. Danke für den schönen Ausflug.

Autor: Klasse 10d