Ho ho ho!

Ho ho ho!

Hoffend auf viel Kundschaft platzierte sich ein tapferes und fleißiges Grüppchen von Fairtrade-begeisterten Schülern aus der Klasse 7b am 16. und 17.12. in der ersten Pause in unserer Aula, um rechtzeitig vor Weihnachten faire Produkte aus dem Weltladen Eltmann an den Mann oder die Frau zu bringen. 

Rechtzeitig vor der Verkaufsaktion hatte das Grüppchen aus vier Schülern mittels einer Durchsage für ihre Aktion geworben, was sich zusätzlich zu dem vorab versandten Elternbrief im wahrsten Sinn des Wortes auszahlte: An beiden Tagen nahmen wir 229,00Euro durch den Verkauf von Kaffee, Schokolade, schokolierten Früchten, Tee, aber auch Seife oder Weihnachtsschmuck ein. 

Unsere Helfer zeigten sich dabei wirklich auf Zack, bedienten zuvorkommend (es gab einen gratis Fairtrade-Jutebeutel zum Einkauf dazu), rechneten die Beträge blitzschnell im Kopf zusammen und waren auch sonst mit Feuereifer dabei – hier muss der ganzen Klasse 7b ein Lob ausgesprochen werden, da sich dreimal so viele Freiwillige für die Aktion gemeldet hatten, als wir benötigten, und das, obwohl die Schüler ihre Pause opfern mussten! 

So konnten wir eine Fairtrade-Tradition trotz Corona auch in diesem Schuljahr erfolgreich durchführen – nicht zuletzt prägten die einleitenden Worte der Werbe-Durchsage für den Verkauf (siehe Überschrift 😉) auch noch einen Ohrwurm, der uns den ganzen Tag über immer mal wieder aus unterschiedlichsten Ecken des Schulhauses entgegenschallte und so auf seine ganz eigene Art auch Weihnachtsstimmung verbreitete! 

Vielen Dank an Julian P., Tim R., Olaf I. und Kilian B. für eure Unterstützung!

– Susanne Müller & Kirsten Christiansen

Auf den Spuren von Fairtrade

Auf den Spuren von Fairtrade

Jedes Jahr im September findet die Faire Woche statt, die darauf aufmerksam macht, wie häufig noch Menschenrechte missachtet werden bei der Produktion von Waren, die oft genug nicht einmal zu den Lebensmitteln des täglichen Bedarfs zählen: z. B. Schokolade, exotische Früchte, Kaffee und vieles mehr. Kinder dürfen nicht zur Schule gehen und können ihr Recht auf Bildung nicht nutzen, weil sie als billige Arbeitskräfte mithelfen müssen, damit die Familie genug verdient, um überleben zu können. Arbeiter und Arbeiterinnen erhalten kein Krankengeld, keine Rente, keinen Mutterschutz. Die körperliche Unversehrtheit wird verletzt durch den ungeschützten Umgang mit Chemikalien wie Pestiziden usw. 

Wir alle befeuern diese schlimme Situation, wenn wir unreflektiert Süßigkeiten, Kleidung, Schuhe, Kakao und anderes einkaufen. Vielen liegt noch im Argen bei der Herstellung und leider kommt es nur langsam zu Veränderungen. Noch immer essen wir in erster Linie unfaire Schokolade, die unter ausbeuterischen Bedingungen hergestellt wird. 

Seit zehn Jahren versucht die Faire Woche, den Blick der Öffentlichkeit auf fair gehandelte Produkte als Alternativen zu lenken: Vielfältige Aktionen zu Fairtrade sollen auf die oben genannten Probleme und das Siegel aufmerksam machen, denn bei fair gehandelten Produkte dürfen u. a. keine Kinder auf den Plantagen arbeiten und die Arbeiter bzw. Arbeiterinnen erhalten ein Gehalt, das zum Leben reicht; außerdem werden Gemeinschaftsprojekte (z. B. der Bau von Schulen oder Krankenhäusern) mit Prämien finanziert.

Einen unterhaltsamen Beitrag zur Fairen Woche lieferten die Klassen 9c und 10d, die mit Straßenkreide Fußabdrücke von der Wallburg-Realschule bis zum Weltladen Eltmann auf den Gehsteig zeichneten, um auf diese Gelegenheit, vor Ort fair gehandelte Waren kaufen zu können, hinzuweisen. Sichtlich Spaß hatten die Schüler und Schülerinnen dabei, verschiedenste Abdrücke zu platzieren – darunter auch lustige und originelle wie die von Hundepfoten! Zwischendurch konnten interessierte Fährtenleser auch immer wieder Sprüche mit Fairtrade-Bezug lesen, die sich die Klassen teils sogar selbst ausgedacht hatten. Wir hoffen, auf diese Art den fairen Handel einmal mehr in das Bewusstsein unserer Schüler und Schülerinnen gerückt zu haben – und in das Bewusstsein von so manch interessiertem Eltmanner Bürger!

– Susanne Müller und Kirsten Christiansen

Gestatten, Fairomat!

Gestatten, Fairomat!

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrkräfte,

wir freuen uns, dass uns ab sofort in der Aula (am Treppenaufgang zum Zehntklassgang) ein fairer Snack-Automat zur Verfügung steht. 

An diesem könnt Ihr quasi rund um die Uhr kleine Naschereien wie Schoko-Riegel oder Gummibärchen kaufen und dabei sicher sein, dass diese nicht in Kinderarbeit entstanden sind oder die Bauern, die die Zutaten dafür liefern, Hungerlöhne erhalten.

Um dort Süßigkeiten zu kaufen, müsst Ihr das Geld passend in die Münzschlitze rechts von der jeweiligen Nascherei einwerfen, da der Automat nicht wechselt. Einwerfen müsst Ihr je nachdem, welche Sorte und Verpackungsgröße Euer Favorit ist, entweder eine oder mehrere 50 Cent-Münzen oder 1 Euro und 50 Cent oder eine 2 Euro-Münze. Die größere Münze wird jeweils zuerst eingeworfen, der Münzeinwurf ist aber auch beschriftet. Danach einfach den Knopf am Münzeinwurf nach hinten drehen. 

Hier findet Ihr das momentane Sortiment mitsamt Preisen:

Fruchtriegel „multi power“ (mit Erdbeere) oder „fruit power“ (mit Maracuja) von Gepa:

eine 1 Euro-Münze und eine 50-Cent-Münze

Schoko-Riegel „Kids“ (Vollmilch mit Milchfüllung) von Gepa:

zwei 50-Cent-Münzen

Schoko-Riegel „Praliné Noisette“ (Vollmilch mit Nougatfüllung) von Gepa:

zwei 50-Cent-Münzen

Schoko-Riegel „Black & White“ (weiße Schokolade auf Vollmilch-Schokolade) von Gepa:

zwei 50-Cent-Münzen

kleine Schoko-Tafel „weiße Joghurt-Erdbeer“ von Gepa:

zwei 50-Cent-Münzen

Schoko-Neapolitaner von WeltPartner:

zwei 50-Cent-Münzen

große Tafel „Vollmilch“ von Gepa:

ein 2 Euro-Stück

Gummibärchen „Bio-Meeres-Mix“ von WeltPartner (vegan):

ein 2 Euro-Stück

Sicherlich werden wir beim Sortiment aber immer mal wieder durchwechseln, um euch Abwechslung bieten zu können, wer also seine Lieblingssorte vorschlagen möchte, kann sich gerne bei uns melden.

Momentan wird der Automat von Frau Müller und Frau Christiansen betreut, dies soll aber in Kürze eine Schülergruppe übernehmen. Dies sind auch Eure Ansprechpartner, sollte mal etwas nicht klappen.

Wir hoffen, euch gefällt dieses neue Angebot und wir hoffen auf regen Zuspruch!

– Susanne Müller & Kirsten Christiansen

Backe, backe Kuchen …

Backe, backe Kuchen …

In diesem Fall hat aber im Gegensatz zum Text des gleichnamigen Kinderliedes nicht der Bäcker gerufen, sondern Frau Brasch, und zwar die siebten Klassen im Gesundheit-und-Ernährungs-Unterricht. Okay, gebacken wurde schlussendlich auch kein Kuchen: Schoko-Cookies und Fruchtpunsch standen auf dem Speiseplan!

Aber getreu dem Motto „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ befassten sich die Klassen zunächst in der Theorie mit dem fairen Handel: Warum sollte man fair gehandelte Zutaten verwenden und welche Produkte kann man fair erwerben? Außerdem wurden die Vorteile des regionalen und biologischen Anbaus beleuchtet. In der Praxis ging es dann darum, Zutaten unter die Lupe zu nehmen und zu überprüfen, ob sie regional, biologisch und unter fairen Bedingungen produziert wurden.

Auch wenn alle Klassen sich engagiert an der theoretischen Vorstunde beteiligten, war es dann doch die Praxis, die ihnen im wahrsten Sinn des Wortes am besten schmeckte!

– Kirsten Christiansen

Schon die „Kleinen“ sind dabei

Schon die „Kleinen“ sind dabei

Dass sich unsere Schüler und Schülerinnen schon früh Gedanken machen über Ungerechtigkeit,  das ist uns ein wichtiges Anliegen. Deshalb setzt unsere Werteerziehung schon bei den Kleinsten an – traditionell findet in allen fünften Klassen ein Fairtrade-Workshop zur Kakaoproduktion statt, der jedoch Corona-bedingt in den letzten zwei Schuljahren entfallen musste. Doch wir fanden rasch Alternativen: 

Eine davon war in diesem Jahr die Gestaltung eines Fairtrade-Slogans in Graffiti-Schrift.  Anlass dazu war die Kampagne „Sweet Revolution“ von Fairtrade Deutschland, bei dem es darum ging, sich einen prägnanten Slogan auszudenken und zu veröffentlichen. 

Dies tat die Klasse 5a auch mit Feuereifer, nachdem sie sich mit herkömmlicher Kakaoproduktion und Alternativen auseinandergesetzt hatte: Zunächst wurden die Schüler und Schülerinnen mit der provokanten Aussage konfrontiert, dass Schokolade schrecklich sei, und durften mutmaßen, wie das sein könne, dass etwas so Leckeres fürchterlich sein soll. Nachdem die naheliegenden Antworten wie Kariesgefahr, Übergewicht usw. bei übermäßigem Konsum genannt worden waren, gab es dann doch den einen oder anderen Schüler, der schon von der problematischen herkömmlichen Kakaproduktion gehört hatte. Ausgehend von einem Videoclip, der einen etwa Gleichaltrigen zeigt, welcher auf der Kakaoplantage schuften muss statt zur Schule zu gehen, stellten wir typische Probleme wie Kinderarbeit oder die zugrunde liegende mangelnde finanzielle Absicherung ihrer Eltern (z. B. schwankende Verkaufspreise, kein Krankengeld oder Rente) dem gegenüber, wie Fairtrade diese Probleme zu lösen versucht. 

Nach einem kurzen Abstecher in die Welt der Werbung, bei dem wir analysierten, was ein Slogan ist und welche Slogans die Kinder kennen, hatten sie dann auch das nötige Rüstzeug an der Hand, selbst einen Slogan gegen Ausbeutung oder für faire Produkte zu entwickeln. Dabei bewiesen sie ihre wirklich tolle Kreativität z. B. mit Ideen wie „Kaufe fair, das ist nicht schwer!“ oder „Kinderarbeit soll nicht sein, denn das ist gemein!“. So entstanden trotz des komplexen Themas  beeindruckende Sprüche. Dabei blieb es jedoch nicht; unsere Schülerinnen und Schüler  setzten ihre gefundenen Slogans dann sogleich als bunte Graffiti-Schrift im Kunstunterricht in Szene und verzierten diese mit passenden Symbolen und Bildern. Wohlverdient konnten sich natürlich als Abschluss alle ein Täfelchen faire Schokolade schmecken lassen,  nachdem sie sich erfolgreich derart kreativ verausgabt hatten.

– Kirsten Christiansen

Projekt WeltFairsteher in der Klasse 7c

Projekt WeltFairsteher in der Klasse 7c

Auch in diesem Schuljahr nehmen die Klassen 7a und 7c am WeltFairsteher-Projekt teil. WeltFAIRsteher ist ein deutschlandweites Bildungsprojekt für nachhaltige Entwicklung, in dem Schüler*innen der 6. und 7. Jahrgangsstufen aller Schularten während eines Jahres durch zahlreiche Challenges spielerisch zum Nachdenken und Handeln angeregt werden.

Aufgrund der erschwerten Bedingungen durch die Corona-Pandemie hat die Klasse 7c in diesem Jahr den 1. Etappenpreis bereits im Voraus erhalten: einen Oxfam unverpackt-Gutschein über 50 €!

Oxfam Deutschland e.V. ist ein internationaler Verbund verschiedener Hilfs- und Entwicklungsorganisationen. Oxfam arbeitet laut eigener Aussage weltweit dafür, dass sich Menschen in armen Ländern nachhaltige und sichere Existenzgrundlagen schaffen können, Zugang zu Bildung, gesundheitlicher Versorgung, Trinkwasser und Hygiene-Einrichtungen sowie Unterstützung bei Krisen und Katastrophen erhalten. Ein weiteres wichtiges Ziel ist Geschlechtergerechtigkeit.

Die Klasse 7c einigte sich darauf, sich für die Alphabetisierung für Frauen einzusetzen, denn sie wissen, dassLesen und lesen lassen“ nicht dasselbe ist. „Nur wer das ABC kennt, kann selbst alles ABChecken. Leider können sage und schreibe mindestens 750 Millionen Menschen auf der Welt weder lesen noch schreiben – zwei Drittel davon sind Frauen. Dieses Geschenk hilft dabei, die Geschichte umzuschreiben.“ 

Quelle: https://unverpackt.oxfam.de/alle-geschenke/weihnachten/alphabetisierung