4.000 Blauwale

Wir in Deutschland essen 770.000 Tonnen Schokolade jedes Jahr – was dem Gewicht von 4.000 Blauwalen entspricht!

Dies erfuhr unsere versammelte Schüler- und Lehrerschaft im Rahmen einer Schulversammlung bei einem Vortrag von Jana Lechler, ihres Zeichens Ernährungsberaterin. Sie arbeitet für Fairtrade Deutschland und besucht Schulen, um über faire Produkte aufzuklären oder auch, um Koch-Workshops durchzuführen.

Am 15.03.2018 berichtete sie in einem anschaulichen Vortrag unter anderem, dass Kakao sehr alt ist und früher richtig teuer war: Für 100 Bohnen bekam man im alten Mexiko einen Sklaven! Heute ist Kakao kein Luxusprodukt mehr: Obwohl die wenigen existierenden Schokoladenhersteller jährlich einen Umsatz von 4 Milliarden Euro machen, bleibt kaum Geld für die vielen Kakaobauern in den Entwicklungsländern und der Dominikanischen Republik übrig. So müssen viele Kinder auf den Feldern mithelfen und es bleibt wenig Zeit, um in die Schule zu gehen und Hausaufgaben zu machen. 702 Millionen Menschen, so Jana Lechler, leben von weniger als 1,90 Euro am Tag. Abhilfe zu schaffen ist schwierig, denn nur fünf Unternehmen kontrollieren 57% der Schokoladenverkäufe. Diese verarbeiten den Kakao in der Regel in den Industrieländern, sodass die Bauern, die den Kakao anbauen, oft noch nie in ihrem Leben Schokolade probieren konnten.

Fairtrade hilft den Bauern, eine Lebensgrundlage vor Ort aufzubauen – mit der Sozialprämie, die ausgezahlt wird, und den stabilen Kakaopreisen werden z. B. Brunnen gebaut, sodass die Frauen und Kinder nicht mehr viele Stunden des Tages mit dem Wasserholen verbringen müssen und die Mädchen und Jungen somit zur Schule gehen dürfen (ja, dürfen – zum großen Unverständnis mancher Schüler ?).

Zum Glück erging es unseren Schülern an diesem Tag besser als den Kindern in den Produktionsländern: Sie durften zur Schule gehen *und* am Ende des Vortrags faire Schokolade probieren!

Gestaltungswettbewerb

Gestalte ein Poster, zeichne ein Bild, drehe einen Film usw… erschaffe irgendetwas Kreatives, das mit den Themen Ostern und Schokolade zu tun hat! Abgabeschluss ist der 12. März 2018

Wie lässt sich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden?

Aus Schülersicht betrachtet, indem man beispielsweise das unbeliebte Zeichnen oder Malen von Stillleben („laaaangweilig!“) dadurch im wahrsten Sinn des Wortes schmackhaft macht, dass die Schüler eine Komposition aus verschiedenen Süßigkeiten darstellen sollen.

Natürlich kamen dafür bei uns als langjähriger Fairtrade-Schule nur faire Leckereien in Frage. Und so plünderten wir das Sortiment des nahen Weltladens, um möglichst viele verschiedene Formen und komplexe Verpackungen für unsere Vorlagen zusammenzustellen. Selten erfreute sich Kunstunterricht solcher Beliebtheit ?.

Und die ansprechenden Ergebnisse lassen hoffentlich nun auch andere Heißhunger auf faire Naschereien entwickeln!

Winterspeck mit gutem Gewissen…

lässt sich mit Hilfe von Fairtrade-Schokolade ansetzen. Natürlich ist die alljährliche Gewichtszunahme im Winter nie ein Anlass für Frohsinn, doch am Weihnachtskonzert der Wallburg-Realschule Eltmann bekamen die unzähligen Besucher zumindest die Gelegenheit, Schokolade zu erstehen, die ohne Ausbeutung der Arbeiter in den Kakao-Anbaugebieten entstanden war.

Eine bunte Schar and verschiedensten Geschmacksrichtungen und in unterschiedlichen Preislagen war geboten, von der unschlagbaren günstigen „Die gute Schokolade“ für 1 Euro bis hin zur exklusiven Espresso-Caramel-Tafel von Gepa. Und die süßen Leckereien gingen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln, sodass wir aufgrund des regen Interesses vieler Eltern, Schüler und Lehrkräfte am Ende alle rund 50 Stück verkauft hatten. So manch einer nutzte die Gelegenheit, kleine schokoladige Weihnachtsgeschenke zu erstehen, und bekam gleich noch den einen oder anderen Info-Flyer von unserem Fairtrade-Team in die Hand gedrückt, das voller Engagement den Verkaufsstand betreute.

Dank markiger Sprüche gelang es ihnen anfangs rasch, das Eis zu brechen und Interesse an den tollen fairen Produkten zu wecken. Ganz nebenbei erfuhr man mittels der Flyer dann auf dem Heimweg noch etwas zum Firmennetz der gängigsten Schokoladenproduzenten und zu den unterschiedlichen Fairtrade-Siegeln. So ganz konnten wir unseren Bildungsanspruch also selbst beim Weihnachtskonzert nicht ablegen und hoffen, dass der eine oder andere auch beim nächsten Einkauf wieder zur fairen Schokolade greift.

Autoren: Kirsten Christiansen und Susanne Müller

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Votet für die Wallburg-Realschule!

Liebe Schulfamilie,

die Wallburg-Realschule hat sich für den Publikumspreis der Fairtrade-Awards beworben. Die Auszeichnung steht für herausragenden Einsatz für fairen Handel. Man kann nun unter allen Bewerbern, die sich zum Publikumsvoting gemeldet haben, noch bis zum 15. Januar die Stimme für die Wallburg-Realschule geben und ihr so zum Sieg verhelfen. Hier sind alle Kandidaten im Überblick:

https://www.fairtrade-deutschland.de/aktiv-werden/aktuelle-aktionen/fairtrade-awards-2018/publikumsvoting.html

Die Auszeichnung prämiert Unternehmen und Zivilgesellschaft, die sich vorbildlich für die Fairtrade-Idee eingesetzt haben. Die Auszeichnung soll einen neuen Fokus auf die Entwicklung des Fairen Handels werfen: durch Inspiration der Akteure und als Podium für die Kommunikation beispielhafter Arbeit für Fairtrade in Deutschland.

Votet für die Wallburg-Realschule Eltmann!

Vielen Dank!

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Die Handy-Aktion: Ein Workshop zur bundesweiten Fairen Woche

Zentrale Fragestellungen an uns Schüler beim Workshop am 26.09.2017 im Handwerkerhof in Nürnberg:

A Unter welchen Bedingungen werden Mobiltelefone hergestellt?

B Woher kommen die Rohstoffe?

C Wie werden Handys entsorgt?

D Gibt es faire und umweltfreundliche Handys?

E Haben wir, die Politik, die Unternehmen Einflussmöglichkeiten?

Unsere Antworten nach dem Workshop in Kurzform:

Antwort A: gesundheitsschädlich bis grauenhaft, teils menschenunwürdige Bedingungen, …

Antwort B: Kongo, China, Australien, Chile, …

Antwort C: oft im Hausmüll, blind, unbedacht im Hinblick auf die Auswirkungen, …

Antwort D: ja

Antwort E: ja

Wichtig dabei ist es aus unserer Sicht, sich zu informieren – und dafür bot der Workshop für uns Schüler eine gute Gelegenheit. Wir hoffen, unsere Infos auch an unsere Mitschüler weitergeben zu können.

David, Philipp, Greta, Fabian, Jakob und Jonas ??

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