Endspurt bei der Deckelsammlung!
Leider wird die Aktion „500 Deckel für ein Leben ohne Kinderlähmung“ von unserem Projektpartner zum 30.06.2019 eingestellt. Die Gründe, warum nach sechs Sammeljahren Schluss ist, sind vielfältig:
- Die Preise für Sekundärrohstoffe sind zuletzt deutlich gesunken. Es ist eine so große Menge auf dem Markt, dass auch gute Qualität auf dem deutschen Markt nur schlechte Preise erzielt.
- Die EU hat festgelegt, dass künftig die Deckel fest mit den Flaschen verbunden sein müssen. Es geht also das Sammelmaterial aus.
- Das Projekt ist inzwischen so groß geworden, dass es für Ehrenamtliche in ihrer Freizeit nicht mehr ordentlich betrieben werden kann.
Bisher wurden vom „Deckel drauf e.V.“ 1.105 Tonnen Deckel gesammelt, transportiert und verwertet. Die Erlöse in Höhe von 270.000 € haben gereicht, um rund 3.315.000 Impfungen weltweit zu finanzieren.
Kindermusical Zirkus Furioso
Eltmann Metall- und Elektrobranche mit Info-Truck an der Wallburg-Realschule
Mit dem „M+E-Info-Truck“ will die Metall- und Elektroindustrie Bayerns über die vielfältigen Berufsmöglichkeiten ihrer Branche informieren und als Bindeglied zwischen Schule und Wirtschaft die Schüler für die Branche begeistern. In diesem riesigen Truck, der auch auf zwei Ebenen so hoch ist wie das zweistöckige Schulhaus, setzen auf der etwa 80 Quadratmeter großen Präsentationsfläche neueste Multimedia-Anwendungen und anschauliche Experimentierstationen neue Maßstäbe für moderne Berufsinformation.
Die Jugendlichen können auf der unteren Ebene unter Anleitung eine computergesteuerte CNS-Fräsmaschine programmieren und ein Werkstück selbst fertigen. Das taten sie auch, auch wenn es nur ein Türschild für die eigene Klasse war. An anderer Stelle beschäftigten sich andere Schüler mit der Bedienung eines Aufzuges oder wunderten sich dann an einer Präsentationsbank, wie viele verschiedene Anschlüsse und Stecker es doch im Elektrobereich gibt.
Eine „BerufeScout“ erklärte dann auf dem Touch-Monitor wichtige Inhalte zu den M+E-Berufen und zeigte das Ausbildungsangebot sowie freie Lehrstellen von Unternehmen in der Region auf. Auf einem 1,5 Quadratmeter großen Multitouchtable auf der 2. Ebene lief eine animierte 3D-Softwareanwednung und lud die Schüler gleichzeitig auf eine interaktive Entdeckungsreise durch ein virtuelles Unternehmen ein.
200 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen wurden dabei von einem Beraterteam während ihres Besuches im Info-Truck begleitet. Sie wurden dabei noch unterstützt von Auszubildenden und einer Ausbildungsleiterin aus der Region, diesmal von der Firma UPONOR aus Haßfurt, die von ihrem Arbeitsalltag berichteten. Nicole Ehrhardt, Manager HR Apprenticeship, war mit vier Auszubildenden vor Ort, zwei Zerspannungsmechanikern, einem Industriemechaniker und einer Industriekauffrau und ging auch auf die 10 Berufsfelder ein, in denen im Betrieb ausgebildet werde. „Wir haben im Betrieb aktuell 35 Auszubildende und konnten auch die 15 neuen Ausbildungsplätze ab September gut besetzen.“
So erfuhren die Schüler von den Azubis viel aus der praktischen Arbeit eines Mechatronikers, eines Industriemechanikers oder auch einer Fachkraft für Lagelogistik oder als Kauffrau. Gleichzeitig bekamen sie aber auch schon einen Einblick in einen Betrieb aus der Region und es entwickelten sich Kontakte zu dem Unternehmen.
Die Schüler hörten viele Dinge aus der dualen Berufsausbildung, Weiterbildungen und Aufstiegsmöglichkeiten und natürlich interessierte sie auch die Bezahlung. Das ging natürlich nicht ohne Werbung für diesen Berufszweig ab und hier konnte man darauf verweisen, dass die Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie meist besser bezahlen als Unternehmen anderer Branchen.
Auch die Tipps für Mädchen und Frauen kamen zur Sprache, zumal der Anteil von Frauen in verantwortungsvollen Positionen stetig wache. Deswegen hätten M+E-Unternehmen viele Regelungen extra für Frauen eingeführt.
Marion Dirscherl, Lehrkraft für Wirtschaft und zuständig für die Berufsorientierung an der Wallburg-Realschule, hob die systematische Berufsorientierung an der Schule hervor, die zum Beispiel mit dem mehrtägigen Berufswahlseminar über viele Berufszweige informiere. Daneben gebe es Schnuppertage an der FOS oder der Fachhochschule. Aber auch Bewerbungstraining, Assessmencenter und eine eigene Potentialanalyse werde mit Berufsberatern wie Peter Stretz durchgeführt.
Nicht an jeder Schule gebe es aber das einwöchige Betriebspraktikum, weil es der Schule überlassen sei, ob man so etwas anbiete. „Aber an unserer Schule ist dieses einwöchige Praktikum in einem Betrieb eigentlich zu einer Pflichtveranstaltung geworden. Unsere Direktorin Manuela Küfner hielt dies von Anfang an für die Schüler im Hinblick auf die Berufswahl für ganz wichtig und deswegen werden die Schüler dazu auch eine Woche lang vom Unterricht freigestellt. Auch die Lehrer und Lehrerinnen begleiten die Schüler auf diesem Weg und suchen die Betriebe und damit die Schüler auf.“
So werde an der „Wallburg-Realschule“ alles unternommen, damit nach einer guten Berufsorientierung auch die richtige Berufswahl erfolgen kann. Marion Dirscherl bestätigte, dass man aus diesen einwöchigen Berufspraktikas eigentlich nur positive Rückmeldungen erfahre. Dazu komme natürlich, dass in der jetzigen wirtschaftlichen Situation fast alle Wünsche nach einem Ausbildungsplatz berücksichtigt werden können, auch wenn dies nicht immer mit dem ersten Wunschberuf möglich sei. Auf Seiten der Wirtschaft würde dabei aber immer mehr deutlich, dass Handwerksbetriebe dringend nach Auszubildenden suchten.
(gg)
Bild 1: An der CNC-gesteuerten Fräsmaschine durften die Schüler unter Anleitung selbst Werkstücke programmieren und fertigen.
Bild 2: Die Metall- und Elektrobranche zeigte sich auch den Mädchen gegenüber aufgeschlossen, die sich hier mit der Funktion eines Aufzuges sowie Elektroanschlüssen auseinandersetzten.
Bild 3: Viele Informationen konnten die Schüler aus diesem riesigen „Info-Truck“ erhalten und dabei manches auch ausprobieren.
Foto: Günther Geiling
Große Freude über neuen Pausenhof
Weit mehr als 7 Mio Euro wurden in den letzten Jahren in die Sanierung der „Wallburg-Realschule“ gesteckt und im letzten Jahr konnte die Baumaßnahme abgeschlossen werden. Zu einem guten Schulgebäude gehört aber auch ein attraktiver Pausenhof. Er diente in den letzten Jahren während der Bauphase auch öfter als Lagerfläche für Baumaschinen und -materialien. Nach den Osterferien konnten jetzt aber die Schüler mit dem beginnenden Sommerhalbjahr ihren Pausenhof in Besitz nehmen, der sehr ansprechend ist und für jeden Schüler ganz sicher etwas bieten sollte.
„Der Schulhof oder Pausenhof ist ein Platz beim Schulgebäude. Er dient den Schülern in den Unterrichtspausen als Aufenthalts-, Bewegungs- und Spielgelände“, heißt es lapidar in so mancher Schulbaurichtlinie. Oft findet man dann nur gepflasterte oder asphaltierte Flächen mit wenig grün. In Eltmann ist dies ganz anders, denn rund um die Wallburg-Realschule gibt es naturnahes Gelände, in das man auch so manches einbetten konnte.
In der langen Zeit der Schulsanierung mussten sich die Schüler stark einschränken, haben sich aber trotzdem mit ihren Lehrkräften einiges überlegt, um ihr Schulgelände auch noch mit einem schönen Pausenhof auszustatten. Schüler diskutierten mit Lehrern Möglichkeiten der Ausstattung des Schulhofes auf dem beschränkten Raum und Kreisfachberater Guntram Ulsamer brachte die Wünsche dann auch auf einen Plan, den man nun in den letzten 3 Jahren Stück für Stück umsetzte.
Dies begann mit einem Pavillon im Jahre 2016, der auch einmal vor den starken Sonnenstrahlen schützen kann und wurde weitergeführt mit Sitzgruppen aus Paletten, die von den Schülern selbst gestaltet wurden. Je mehr die Bauarbeiten ihrem Ende entgegengingen, umso mehr dachte man aber auch an die Begrünung und deswegen folgte im Jahre 2017 auch eine Baumpflanzung. Und im Rahmen einer sozialen Aktion der Abschluss-Schüler wurde sogar auch ein Schulweiher geschaffen.
Im letzten Jahr konnte man nach Abschluss der Bauarbeiten an der Schule nun an die Verwirklichung des weiteren Planes für den Pausenhof gehen und die Schüler, Lehrer und vor allem auch die Schulleitung war glücklich darüber, dass hier auch der Grünpflegebetrieb des Landkreises Haßberge tatkräftig mithalf und für viele Arbeiten die Sommerferien nutzte. Außerdem bot sich noch als Kooperationspartner und Landschaftsgestalter die Firma John aus Bamberg an, die zahlreiche Sträucher pflanzte Deren Blüten sollen den Bienen und Insekten als Nahrung dienen.
Gut gelungen ist die höhergelegene Ruhezone mit dem Pavillon und ausreichenden Sitzmöglichkeiten aus Holz und anderen Materialien. Darunter sind auch Sitzkissen, die nach der Landesgartenschau in Würzburg dort nicht mehr gebraucht wurden. Dieser höher gelegene Bereich mit Sonnensegel könnte durchaus auch als Bühne für Freiluftveranstaltungen, musikalische Aufführungen oder vieles andere mehr genutzt werden.. Es gibt aber auch Möglichkeiten für Spiele wie Basketball und andere Ballspiele oder ein kleines Rasenfeld für Fußball.
Gegenüber trifft man auf eine Naturecke mit einem Brunnenstein, der das Wasser zu einer Wasserrinne leitet, die sicherlich nicht nur von Schülern gerne angenommen wird zur Erfrischung, sondern auch den Vögeln möglicherweise als Tränke dient. Die letzten warmen Wochen haben dafür gesorgt, dass nun auch Sträucher schon in voller Blüte stehen. Um die meisten Bäume gibt es Sitzumrandungen aus Holz und im Beet blühen die Blumen. An den Hochbeeten, die mit Kräutern bepflanzt sind, konnte man in den letzten Tagen so manches Ratespiel erleben.
Auch ein Fußweg zum Schulteich wurde mit Platten geschaffen und ganz in der Nähe soll demnächst auch noch ein großes Insektenhotel aufgestellt werden. Durch die Mithilfe vieler konnte der Investitionsaufwand in Grenzen gehalten werden und das dafür vorgesehene Budget mit 35 000 Euro konnte man weitgehend einhalten.
Direktorin Manuela Küfner dankte vor allem den beiden Kreisfachberatern Guntram Ulsamer und Johannes Bayer für ihre große Unterstützung und das gelungene Werk, an dem aber auch die Schüler aktiv beteiligt waren. Der Pausenhof ist somit ein echter Hingucker, der auch an ruhiger Stelle hinter der Schule liege. Vor allem die Einbettung in die Landschaft und die vielen grünen Elemente und Farbtupfer an Sträuchern und Blüten machten ihn zu einem Platz, auf den man sich gerne aufhält.
Direktorin Manuela Küfner hat aber schon wieder weitere Pläne. Um das „grüne Ambiente“ des Pausenhof auf möglichst lange Zeit zu erhalten und vielleicht auch noch auszubauen, möchte sie im nächsten Schuljahr ein Wahlfach „Schulgarten“ anbieten. „Dazu bräuchte ich aber einen passionierten Gärtner/in oder jemanden von einem Gartenbauverein, der/die sich einmal pro Woche oder vierzehntägig mit den Schülern trifft, um zu gärteln.“ Man würde sich auf jeden Fall freuen, wenn jemand daran Interesse hätte und mit der Schule einmal in Kontakt trete.
(gg)
Bild 1: Große Freude herrschte bei den Schülern über den neuen Pausenhof; im Hintergrund von links Kreisfachberater Johannes Bayer, stv. Schulleiterin Tabinda Plischke, Direktorin Manuela Küfner und Kreisfachberater Guntram Ulsamer.
Bild 2: Viel Grün lockert den Pausenhof auf.
Bild 3: Blick vom 1. Stock hinunter auf den neuen Pausenhof mit Sitzflächen und Spielmöglichkeiten.
Bild 4: Direktorin Manuela Küfner mit Schülern beim Erriechen von Kräuterpflanzen.
Bild 5: Auch die Buben fühlen sich auf den Sitzkissen sichtlich wohl.
Foto: Günther Geiling