5b in Lebensgefahr! – Fake News im IT-Unterricht

5b in Lebensgefahr! – Fake News im IT-Unterricht

Todesmutig stehen sie am Abgrund, tänzeln über einen feuerspeienden Vulkan oder schleichen unmittelbar an einem riesigen Löwen vorbei, unsere Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b. Ganz so draufgängerisch sind sie in Wahrheit natürlich nicht, denn bei den Fotos handelt es sich um Bildbearbeitungen, die im Rahmen des IT-Unterrichts von den SchülerInnen selbst erstellt wurden, als wir uns mit Fake News befassten.

Nicht erst seit dem Ukraine-Krieg sind Fake News in den Medien und sozialen Netzwerken ein Thema, man denke nur an die geschönten Bilder, die von Donald Trumps Amtseinführung die Runde machten. Dabei kann man ein Foto in vielerlei Hinsicht manipulieren, wobei umfangreiche Werkzeuge wie die mittlerweile bekannten und beliebten Fotofilter fürs Handy sich großer Beliebtheit bei vielen Jugendlichen wie Erwachsenen erfreuen. Mal nicht gelacht auf dem Bild oder aus Versehen die Augen geschlossen? Der Filter schafft Abhilfe und zaubert ein Lächeln, das Heidi Klum auch nicht besser hingekriegt hätte. Gleichzeitig unterschätzen wir oft die Gefahr gefälschter Bilder, da wir (oft unbewusst) immer noch an analoge Zeiten denken, in denen Fotos nicht so leicht zu fälschen waren. Sehen wir ein Bild, sind wir immer erst mal gewillt, ihm zu glauben. 

Dies wird dann gefährlich, wenn Fake News gezielt verwendet werden für politische Propaganda – oder zur Verbrauchertäuschung. Am nachhaltigsten lernt man diese Lektion, wenn man selbst erfährt, wie leicht ein Bild zu fälschen ist. Genau das hat die Klasse 5b in ihrem IT-Unterricht ausprobiert und mit dem Programm Gimp schon ein ziemlich „schwergewichtiges“ Programm erfolgreich selbst bedient. 

Im nächsten Urlaub ist es also gar nicht nötig, waghalsige Fotos vor tollen Kulissen aufzunehmen, weiß doch jetzt jeder, wie schnell es geht, das Bild einfach zu fälschen! 😉

Bilder: Sofia A., Yara H., Ida B. (Klasse 5b)

– Kirsten Christiansen

Informatik-Biber 2021 – erstmals mit 1. Preisen!

Informatik-Biber 2021 – erstmals mit 1. Preisen!

Obwohl in den Klassenzimmern der Wallburg-Realschule in diesem Herbst und Winter Corona-bedingt dank der beim Lüften offenen Fenster eher gebibbert wurde, wandten wir uns doch auch in diesem Jahr einmal mehr auch den Bibern zu: 

Anfang November nahmen alle sechsten und einige siebte Klassen im Rahmen des IT-Unterrichts diesem spielerischen Wettbewerb teil, bei dem wir uns nun bereits zum dritten Mal gestartet sind. Durch die Bewältigung von putzigen Knobel-Aufgaben alleine oder mit Partner, in denen Biber eine (oft im wörtlichen Sinne) tragende Rolle spielen, sollen die Jugendlichen schon frühzeitig eine Schulung ihres logischen Denkens erfahren und so auch auf amüsante Art und Weise informatische Phänomene wie Algorithmen kennenlernen. 

Haben wir nun Dein Interesse geweckt? Hier eine Beispiel-Aufgabe:

Das ist Informatik!

Die Lösung zu dieser Biberaufgabe haben wir oben als Algorithmus beschrieben: als Folge einfacher, klarer Anweisungen, die nach und nach ausgeführt werden, zum Beispiel „Fred geht zwei Baumstümpfe vorwärts“ oder „das Känguru springt auf den Stein“. Außerdem gibt es eine Wiederholungsanweisung, also die Anweisung, eine Folge anderer Anweisungen mehrfach auszuführen.

Mit Wiederholungsanweisungen, in der Informatik auch als Schleifen bezeichnet, können gleichförmige Aufgaben zuverlässig mehrfach erledigt werden. Dabei ist es in der Regel von Vorteil, bei jedem Schleifendurchlauf, also bei jeder Ausführung der zu wiederholenden Anweisungen, die gleiche Situation herzustellen – die sogenannte Schleifeninvariante. In dieser Biberaufgabe muss Fred jedes Mal auf seine Ausgangsposition zurück, damit die die zu wiederholenden Anweisungen auch für das nächste Känguru wieder funktionieren.

Ein Algorithmus ist der Kern jedes Computersystems, denn Computer können nur nach klaren Anweisungen arbeiten. In der Informatik sind für sehr viele Probleme Algorithmen bekannt und entwickelt worden, mit deren Hilfe Computer diese Probleme lösen können.

Copyright BWINF – GI e.V. Lizenz: CC BY-SA 4.0

In diesem Jahr freuten wir uns ganz besonders, denn erstmal überhaupt ist es uns gelungen, die Preiskategorie 1 zu erreichen! Wir gratulieren Tim M. und Elias F., Klasse 7a, ganz herzlich zu diesem riesigen Erfolg! Beide können sich neben der Urkunde zu diesem denkwürdigen Erfolg über einen Fairtrade-zertifizierten Informatik-Biber-Rucksack und je ein Escape-Spiel freuen. Darüber hinaus gehen selbstredend auch Glückwünsche an all die vielen 3. Ränge – auch Ihr könnt stolz auf Euch sein, denn – wie an der Ergebnistabelle erkennbar – bedeutet dies ebenfalls, dass man eine dreistellige Punktezahl innerhalb des 45-minütigen Online-Wettbewerbs einheimsen konnte! Dies hat natürlich auch eine Belohnung verdient und so erhält jeder Gewinner eine (ebenfalls selbstverständlich faire) Schokolade als Nervennahrung für zukünftige Knobeleien!

Wir beglückwünschen nochmals alle Sieger und hoffen, Ihr seid auch im nächsten Jahr wieder emsig wie die Biber und eifrig dabei! 😊

– Autorin: Kirsten Christiansen

3. Preis:

Max P. 6d 120 P.

Erik W. 6a 120 P. +

Lian M. 6a 120 P.

Leni K. 6a 104 P.

Tim S. 6d 104 P.

Calvin B. 6a 102 P. +

Maximilian B. 6a 102 P.

Lina M. 6a 100 P.

Antonio B. 7a 140 P. +

Hannes R. 7a 140 P.

JohannesG.7a136 P.

Marie S. 7a 136 P.

Sarah W. 7d 132 P. +

Alina R. 7d 132P.

Samira B. 7b 124 P.

Max R. 7a 124 P. +

Noah N. 7a 124 P.

Anja B. 7d 120 P.

Sera Z. 7d 120 P.

1. Preis:

Tim M. 7a 156 P. +

Elias F. 7a 156 P.

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P.S: Und hier die Lösung zur Aufgabe – Antwort C ist richtig.

Chatregeln

Chatregeln

Welche Apps nutzt ihr denn am meisten?

Wie oft am Tag schaut ihr eigentlich auf euer Smartphone?

Mit diesen Fragen und der Aufforderung, das eigene Handyverhalten eine Woche lang zu beobachten, sahen sich die Schüler*innen des Wahlfach IT der 7. Klassen am Anfang des letzten Schuljahres konfrontiert. 

Schnell war klar, der Messenger-Dienst WhatsApp war für die meisten einer der größten Zeitfresser. Besonders der Klassenchat bekam sehr viel Aufmerksamkeit, vor allem während der 5. und 6. Klasse: „In der 5. Klasse waren nach einer Stunde auch schon mal 400 Nachrichten dazugekommen. Die muss man fei erstmal alle lesen…“, erzählte eine Schülerin. Ein anderer erinnerte sich, dass nachts um 3 Uhr gelegentlich auch Klassenmemory gespielt wurde. Aus heutiger Sicht waren sich die Siebtklässler einig: „Das war wirklich nervig!“

So entwickelte sich die Idee, dass der Klassenchat Regeln braucht, damit er seinen Sinn nicht verliert und alle sich freuen, wenn hier eine neue Nachricht aufblinkt. Das Wahlfach IT einigte sich auf sechs Regeln und erstellte ein Plakat im Design eines WhatsApp-Chats.

Nach einer coronabedingten Zwangspause für alle Wahlfächer konnten wir nach den Pfingstferien schließlich wieder starten. Also setzten wir uns an ein Drehbuch für ein selbst erstelltes Erklärvideo, um unserem Plakat Leben einzuhauchen. Die Schüler*innen kreierten mithilfe des Video-Erklärformates Simpleshow ihr eigenes Video. Am Ende stellten wir schließlich ein finales Erklärvideo zusammen. Nach arbeitsintensiven Stunden passte auch die Tonspur, die einige Schüler*innen selbst aufnahmen – mit einem super Ergebnis!!!

In den ersten Klassenleiterstunden des neuen Schuljahres 2021/22 wurden den 5. und 6. Klassen diese Regeln präsentiert. Wir hoffen, sie werden von allen erfolgreich umgesetzt, sodass der Klassenchat das ist, was er sein soll – ein fröhlicher und sinnvoller schulischer Austausch, in dem jeder dem anderen mit Rat und Tat zur Seite steht!

Silke Kaiser

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Biber gesichtet? Nicht nur am Flussufer!

Biber gesichtet? Nicht nur am Flussufer!

– Informatik-Biber 2020 –

Auch in diesem Jahr wurden im November bei uns an der Wallburg-Realschule Eltmann Biber gesichtet, und das, wo wir doch gar nicht an einem Flusslauf liegen: Vielmehr huschten sie in den IT-Stunden von 290 unserer Schüler und Schülerinnen der 6. bis 9. Klassen über den Bildschirm, nämlich im Rahmen unserer Beteiligung am Informatik-Biber. Dies ist ein mittlerweile praktisch weltweit stattfindender Wettbewerb (die insgesamt diesjährigen 36 Aufgaben stammten aus 21 Ländern), der u. a. vom Fraunhofer Institut und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung getragen wird und bei dem es darum geht, Kinder spielerisch an Informatik heranzuführen. Dass dieses Thema in Zeiten der Digitalisierung brandaktuell ist, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass der „Informatik-Biber“ ein von der Kultusministerkonferenz empfohlender Wettbewerb ist. 

So konnten die 6. bis 9. Klassen im Comic-Stil illustrierte Aufgaben rund um die Welt der Informatik-Biber bewählten, mussten z. B. verschiedenen Tannenbäume nach Sudoku-Prinzipien korrekt platzieren und sich mit renitenten Kängurus auseinandersetzen, die dem Biber den schmalen Weg versperrten. Was putzig klingt und motivierend gestaltet ist, hat aber immer einen seriösen Hintergrund, u. a. geht es um das Kennenlernen verschiedener Algorithmen wie den von Dijkstra, bei dem es um das Ermitteln einer kürzestmöglichen Wegstrecke geht (ein Phänomen, das wir alle aus den Navigationsgeräten bzw. -Apps kennen) oder das sogenannte Rucksack-Problem, bei dem zu ermitteln ist, wie viele Objekte mit unterschiedlichem Gewicht sich im optimalen Fall in einen Rucksack mit begrenztem Fassungsvermögen passen ließen (übrigens eine sehr nützliche Kompetenz, wenn mann täglich eine prall gefüllte Büchertasche mit in die Schule schleppen muss!).

Einmal mehr konnten wir uns über beachtliche Erfolge freuen, dafür, dass wir nicht gezielt im Unterricht für den Informatik-Biber üben und erst zum zweiten Mal überhaupt daran teilnehmen:  Der Informatik-Biber unterscheidet mehrere Preiskategorien, von Teilnahme über Anerkennung, 3. Rang, 2. Rang und 1. Rang. 

Drei unserer Schülerinnen und Schüler gelang es, einen 2. Rang zu erzielen, nämlich Mia K.(7a), Luca F. (7a) und John B. (8a), allesamt mit dem Schulrekord von 136 Punkten! Herzlichen Glückwunsch zu diesem exzellenten Ergebnis, auf das Ihr wirklich stolz sein könnt! 

Doch auch unsere „Kleinen“ schlugen sich super und wir freuen uns in dieser Altersstufe über sehr viele 3. Ränge! Die besten Leistungen erzielten 2020 Samira B. (6a), Julia N. (6d), Selman D.(6b) und Marwah A. (6d) mit jeweils 120 Punkten. Das ist eine tolle Leistung!

Leider macht uns Corona mal wieder einen Strich durch die Rechnung und es ist uns nicht möglich, wie sonst bei solch freudigen Ereignissen Schulversammlungen einzuberufen und die Gewinner auf der Bühne öffentlich zu würdigen. Dennoch werden sie natürlich mit einem kleinen Preis und einer Urkunde aus den Händen ihrer IT-Lehrkraft geehrt, sobald der Präsenzunterricht wieder anläuft. Auch alle anderen Teilnehmer erhalten für ihr Engagement eine Urkunde.

Wir bedanken uns bei allen Schülerinnen und Schülern, die mitgefiebert und voller Eifer mitgewirkt haben und hoffen auf einer erneute erfolgreiche Teilnahme 2021!

– Kirsten Christiansen

Groß, klein, alt, neu, gezackt or eckig, …

Groß, klein, alt, neu, gezackt or eckig, …

– Krypto im Advent 2020 –

Schlüssel können viele Formen haben: Manche sind groß, andere schmal und klein, es gibt welche, die Zacken haben oder solche, die kreisförmige Vertiefungen aufweisen. Und dann gibt es Schlüssel, die gibt es gar nicht „in echt“ – nämlich digitale Ver- und Entschlüsselungssysteme, die dazu dienen sollen, Kommunikation im Internet sicherer zu machen (beispielsweise bei der Eingabe der Pin-Nummer am Bankautomaten). 

Daran möchte ein Wettbewerb Interesse wecken, den wir 2020 das erste Mal auf freiwilliger Basis an der Wallburg-Realschule angeboten haben: Krypto im Advent. Dieser Wettbewerb wird organisiert von der Karlsruher IT-Sicherheitsinitiative, der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe sowie dem IT-Unternehmen Secorvo.

Im Rahmen eines Adventsrätsels erhalten die als Geheimagentinnen und -agenten registrierten Schüler und Schülerinnen eine Kopfnuss via E-Mail bzw. auf der Krypto-Webseite, die es zu knacken gilt. Sie unterstützen die Figuren des Wettbewerbs, die Geheimagenten Krypto und Kryptina sowie den Agentenhund Kryptix dabei, erfolgreich für die Geheimagentenagentur zu ermitteln und sich gegen Spione zur Wehr zu setzen, die ihnen fortwährend das Leben schwer machen. Jeden Tag gilt es, eine geheime Botschaft zu entschlüsseln, um den Spionen zu entkommen oder diese an ihren bösen Machenschaften zu hindern.

Dabei müssen die Teilnehmenden, da die Kryptografie schon eine sehr alte Wissenschaft ist mit einer langen Tradition (ein tolles Video dazu findest du hier) eine Vielfalt an Dekordierungstechniken anwenden, vom Cäsar-Chiffre bis zur Enigma. Wusstest du, dass die Enigma im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Wehrmacht zur Verschlüsselung von Funksprüchen eingesetzt wurde? 1941 gelang es den Engländern mit Unterstützung der Polen, die Enigma zu knacken. Alan Turing entwickelte dafür einen der ersten Computer! 

Wer jetzt sagt: Ich habe aber keine Ahnung vom Entschlüsseln, der kann unbesorgt sein, denn zu jedem Auftrag bekommt man Zugriff auf ein Erklärvideo, welches das Prinzip der verwendeten Verschlüsselung erläutert. Daher ist Krypto im Advent sogar schon für Grundschüler machbar und verfügbar bis zur 9. Klasse, wobei zwischen Einsteigern (3. bis 6. Klasse) und Fortgeschrittenen (7. bis 9. Klasse) unterschieden wird. 

In diesem Jahr absolvierte ein Hilfsagent besonders erfolgreich die Entschlüsselungs-Aufgaben: Wir gratulieren Max B., Klasse 5a, zu seinem Preis und seinem tollen Erfolg! Leider ist es momentan Corona-bedingt nicht möglich, Ehrungen vorzunehmen, aber sicherlich werden wir, wenn der Präsenzunterricht wiederbeginnt, einen Weg finden, Hilfsagent Max schulintern auch noch einmal auszuzeichnen! Herzlichen Glückwunsch!

– Kirsten Christiansen

Fake-Instagram-Beitrag mit  Reisefoto

Fake-Instagram-Beitrag mit Reisefoto

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