
Fairtrade-Wettbewerb

Wir gratulieren Finja L., Klasse 5a, (Geburtstag), Melissa H., Klasse 10d, (Touristik), Svenja S., Klasse 8d, (Weihnachten) und Hannah S., Klasse 8d, (neutrales Motiv) zu Ihren tollen Leistungen und sind schon voller Vorfreude darüber, dass wir Eure schönen Bilder schon bald gedruckt auf fairen Schoko-Täfelchen in Händen halten dürfen! Natürlich wird es diese bei diversen Aktionen auch bei uns an der Schule zu kaufen geben.
Autorinnen: Kirsten Christiansen und Susanne Müller
Wer zeichnet oder malt gerne? Bis 16.10. können Vorschläge für ein neues Schokoladenverpackungs-Design bei Frau Christiansen abgegeben werden!
Wenn Du gewinnst, wird Dein Werk dann tatsächlich von der Stadt Eltmann auf eine Schokoladentafel gedruckt, die es in Eltmann zu kaufen geben wird. Gesucht wird ein neutrales Motiv, das für alle Anlässe geeignet ist. Es muss auch keinen Bezug zu Eltmann haben, da es dafür extra ein touristisches Motiv geben wird. Von gegenständlichen bis zu abstrakten Motiven ist beim gesuchten neutralen Motiv also alles möglich!
Du solltest Dein Bild dreifach vergrößert anfertigen (Maße siehe Flyer), dabei aber darauf achten, nicht zu kleine Details darzustellen. Damit das Motiv gut zu erkennen ist und die Verpackung gleich ins Auge sticht, sollten kräftige Farben verwendet werden und eventuell auch schwarze Kontur. Gerne kannst Du bei der Ausarbeitung die Farben (Türkis / Kiwigrün) und Formen des Fairtrade-Logos der Stadt Eltmann berücksichtigen, das auch mit auf die Verpackung gedruckt wird.
Gib Dein fertiges Bild bis spätestens 16.10. bei Frau Christiansen ab – mit etwas Glück gewinnst Du einen Gutschein für den Comixart Bamberg und ein Stifteset! Außerdem erhält jeder Teilnehmer für sein Engagement 2 Stempel in den Helferpass der SMV.
Wusstest Du schon, dass die deutsche Süßwarenindustrie jedes Jahr ca. 143 Millionen Schoko-Nikoläuse und -Weihnachtsmänner (Quelle: bdsi.de) produziert? Über das ganze Jahr betrachtet, liegt der Anteil an fair gehandeltem Kakao bei etwa 8 Prozent. Leider bescheren also immer noch viele Eltern ihren Kindern leuchtende Augen mit Schokolade, für die in den Anbauländern (wie der Elfenbeinküste oder Ghana) Kinder ausgebeutet werden – ist das fair?
Um Abhilfe zu schaffen und das Bewusstsein für Notwendigkeit und Verfügbarkeit von fairer Schokolade zu schaffen, beteiligten wir uns auch in diesem Jahr wieder mit einem Verkaufsstand an unserem Weihnachtskonzert. Unterstützt durch den Weltladen Eltmann gelang es unseren Schülern, einen Großteil der leckeren Schokolade, des Kaffees und Tees an den Mann bzw. die Frau zu bringen.
Wir danken allen Besuchern, die sich offen für den Gedanken des fairen Handels gezeigt haben, sowie unseren fleißigen Schülerinnen und Schülern, die bereitwillig die Abendschicht am Verkaufsstand übernommen haben!
Autorinnen: Susanne Müller & Kirsten Christiansen
Autorinnen: Kirsten Christiansen und Susanne Müller
Die Kinder schleppen tagtäglich schwere Säcke mit reifen Kakaoschoten, hantieren mit scharfen Macheten, um die Kakaobohnen aus der Schote zu lösen und arbeiten im Sprühnebel der Chemikalien, die als Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden. Dieser Arbeitsalltag führt oft schon früh zu gesundheitlichen Beschwerden, von Rückenschmerzen über Migräne bis zu Schnittverletzungen ist alles dabei.
Anschaulich konnten unsere Schüler mit Hilfe eines Rollenspiels erfahren, wer die Gewinner in der Schokoladenproduktion sind, und wer die Verlierer. Besonders unfair empfanden sie dabei, dass die Personen, die die härteste Arbeit leisten, den geringsten Lohn enthalten – nämlich 3 Cent von einer Tafel Schokolade, die 1 € kostet.
Wer damit nicht einverstanden ist und etwas dagegen tun möchte, kann nur zu Fairtrade-Schokolade (u. a. von GEPA) greifen, denn hier ist Kinderarbeit verboten. Außerdem erhalten die Kakaobauern einen festen Mindestpreis für ihren Kakao, statt wie bei herkömmlicher Schokolade einen durch den Börsenkurs schwankenden Preis. Auch die Dörfer profitieren von Fairtrade, denn sie erhalten Unterstützung beim Bau von Schulen, Krankenhäusern usw. Fairtrade bietet den Bauern noch in weiteren Bereichen Hilfe, z. B. durch Fortbildungen oder Hilfen mit Krediten.
Leider machen Fairtrade-Schokolade sowie die industrienahen Siegel „UTZ“ und „Rainforest Alliance“ (welche zwar Kinderarbeit verbieten, aber keinen Mindestpreis für Kakao bezahlen), jedoch zusammen nur etwa 1 % aller verkauften Schokolade in Deutschland aus.
Um dies zu ändern, machten sich unsere Fünftklässler eifrig ans Werk und schrieben Postkarten an Milka, Ritter Sport und Lindt: Sie forderten die Firmen zum Umdenken auf. Eindringliche Appelle waren da zu lesen, hatte doch besonders das Schicksal der Kindersklaven, die noch ärmer dran sind als die Kinderarbeiter, die mit ihrer Familie zusammen auf der Plantage schuften, unsere Zehn- und Elfjährigen berührt. Da sie sich erwachsene Arbeiter kaum leisten können, kaufen Plantagenbesitzer verschleppte Kinder als billige Arbeitskräfte. Eine Chance, diesem tristen Leben zu entkommen, gibt es kaum, denn wer nicht zur Schule geht, hat auch kaum Aussicht auf eine bessere Arbeit.
Auch wenn am Ende des Schuljahres die „Luft“ oft raus ist und viele Schüler die Ferien herbeisehnen, waren sie nach unserem Aktionstag vielleicht doch ganz froh, selbst zur Schule gehen zu dürfen.
Autorinnen: Susanne Müller und Kirsten Christiansen