Die diesjährige Schülerfirma stellt sich vor

Mr. New Bottle

Wir, die diesjährige Schülerfirma, Mr. New Bottle, sind 16 Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse und stellen aus alten Flaschen neue Dinge, wie zum Beispiel Seifenspender, Essig- und Ölspender, Vasen, Dekoartikel und vieles mehr, her.

Wir betreiben sogenanntes „Upcycling“, deshalb auch unser Name „Mr. New Bottle“.

Hier verkaufen wir unsere Produkte:

  • Am 2.12. bei der Wallburg-Weihnacht
  • Am 14.12 beim Weihnachtskonzert in der Schule
  • Am 16. und 17.12.  bei dem Interkulturellem Weihnachtsmarkt an der Johanniskapelle und im Innenhof der Stephanskirche Bamberg
  • Am 18.12. – 20.12. jeweils in der 1. Pause.

Wir freuen uns, wenn Sie zahlreich an unserem Stand vorbeischauen würden!

Ihre Pressesprecherin der Schülerfirma

Lena Langhans

Förderung in der finnischen Bildung – Kennenlernen des finnischen Bildungssystems in Oulu

Finnland der PISA- Sieger mit einem innovativen und individualisierenden Bildungssystem, so der Ruf, den man mit Finnland in Bezug auf Bildung verbindet. Doch was zeichnet dieses Bildungssystem aus und warum schaffen es die Finnen im internationalen Vergleich so erfolgreich zu sein? Dieser Frage wollte ich mich 15 anderen Teilnehmern aus deutschen und österreichischen Schulen nachgehen. Dafür durfte ich vom 12. März bis 17.03.2017 an einem Seminar mit dem Titel „Förderung in der finnischen Bildung“ in Oulu teilnehmen.

Die Woche begann mit einem Kennenlernen der anderen Teilnehmer schon hier wurde klar, dass es eine sehr interessante und erkenntnisreiche Woche werden würde. So wurde deutlich, dass man im Gegensatz zu Finnland nicht von einem deutschen Bildungssystem sprechen kann. In unserem Land ist die Bildung ja bekannter weise Ländersache, doch dass die Unterschiede zwischen den Bundesländern so extrem ist, auch wenn man nur die Schularten betrachtet, wurde mir hier bewusst. Der Austausch unter den Teilnehmern war diesbezüglich sehr rege und gewinnbringend.

Im Anschluss an das erste Kennenlernen wurden wir dann von der Seminarleiterin in die Besonderheiten der finnischen Bildung eingeweiht. Wesentlich dabei ist, dass die Bildung bereits mit der Geburt beginnt, da es in Finnland eine Einrichtung mit dem Namen Neuvola gibt, die sich schon vor der Geburt um das Wohl des Kindes und auch der Eltern kümmert. Interessant war auch, dass die Erzieher im Kindergarten eine universitäre Ausbildung haben. Hier zeigt sich der erste große Unterschied zu Deutschland, da die frühkindliche Bildung eine wesentlich größere Rolle spielt und der Stellenwert der Erzieher und auch der Lehrer in der Gesellschaft wesentlich größer ist. Im Lauf der Woche durften wir dann zwei Gesamtschulen besuchen. Hier werden die SchülerInnen von der ersten bis zur neunten Klasse gemeinschaftlich unterrichtet. Nach der neunten Klasse entscheiden sich die SchülerInnen dann, ob sie weiter an die gymnasiale Oberstufe oder in die berufliche Ausbildung gehen. In der Gemeinschaftsschule gibt es in den ersten sechs Schuljahren keine Zensuren und der Notendruck fällt so für die Kinder weg. Außerdem ist die Personalsituation für deutsche Verhältnisse außergewöhnlich. So gibt es neben den Lehrern Schulsozialarbeiter, Sonderpädagogen, Gesundheitspfleger, Schulpsychologen und Schullaufbahnberater. So ist es gut möglich, die Kinder auch individuell zu fördern und zu beraten. Interessant war hier, dass Schüler, die in einem bestimmten Fach Probleme haben, in diesen Stunden von einem Sonderpädagogen individuell in Kleingruppen unterrichtet und gefördert werde. Das Ziel hierbei ist aber immer eine möglichst schnelle Wiedereingliederung in den Regelunterricht. Beeindruckend war neben der gute Personalsituation auch die außergewöhnlich gute mediale Ausstattung der Schulen.

Neben dem Besuch der Gesamtschulen stand auch der Besuch zweier Förderschulen für Kinder mit speziellem Förderbedarf und zwei Vorträge an der Universität Oulu auf dem Programm, in denen über die Lehrerausbildung in Finnland referiert wurde. Aufschlussreich waren hier die Gespräche mit Studenten über ihre Erfahrungen im Studium und in den Schulen. Außerdem wurden wir über die Neuerungen des neuen finnischen Curriculums aufgeklärt.

Am Ende der Woche war ich sehr dankbar für die vielen neuen Anregungen, Erfahrungen und Kontakte. Vor allem die Gespräche mit den finnischen Lehrern und Studenten, aber auch die mit den deutschen Kolleginnen und Kollegen veränderte meine Sichtweise auf die Schule. Unser Ziel muss es sein, die Anregungen, wie zum Beispiel die bessere Kommunikation zwischen Eltern, Lehrern und Schülern, aber auch eine sinnvolle Feedbackkultur, in unser Schulleben einzubringen. An der Personalsituation können wir als Schule leider nichts ändern, trotzdem bin ich davon überzeugt, dass die Erfahrungen, die wir Lehrer im Rahmen der Fahrten mit Erasmus+ gemacht haben, für unsere Schule ein großer Gewinn sind.

Nachtrag: Schülerfirma SimplyGrey

Im letzten Schuljahr schloss die Schülerfirma SimplyGrey das Geschäftsjahr so erfolgreich ab, dass sie 442,26 € an die Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder in Würzburg spenden konnte.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuten sich über diese stolze Summe, die sie während der 2. Hauptversammlung sammeln konnten.

Regionale Schulentwicklungstagung an der Wallburg-Realschule

„Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.“ – Laozi

Diesem Motto gemäß trafen sich neun umliegende Realschulen am 25.09.2017 nachmittags an der Wallburg-Realschule, um sich über ihren aktuellen Stand der Schulentwicklung (systematische Prozesse zur Verbesserung der Qualität von Schule und Unterricht) auszutauschen.

Durch den Nachmittag führten unsere schulansässigen Schulentwicklungsmoderatoren für die Realschulen in Unterfranken, StRinnen Susanne Müller und Kirsten Christiansen sowie ZwRSK Frank Cybulski. Nach einer Präsentation über den systematischen Ablauf von Qualitätssicherungsprozessen stellten die teilnehmenden Schulen jeweils ein besonders gelungenes Beispiel von Schulentwicklung vor. Rasch kam so ein angeregter Austausch zustande, der von den beteiligten Lehrkräften als sehr gewinnbringend angesehen wurde, wie die Vielzahl der interessierten Nachfragen deutlich machte. Abschließend wurden in der Runde Hindernisse im Schulentwicklungsprozess und natürlich mögliche Lösungen diskutiert. Mit neuen Ideen und Anregungen im Gepäck, von denen hoffentlich die eine oder andere Eingang in die eigene Schule finden wird, verabschiedeten sich die rund 20 Lehrkräfte am Ende der Veranstaltung.

Ein besonderer Dank geht an all die vielen Kollegen, die zu einem gelungenen Nachmittag beigetragen haben, sei es durch Vorträge oder durch die Organisation von Verpflegung usw.!

Autoren: Susanne Müller und Kirsten Christiansen

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Die Handy-Aktion: Ein Workshop zur bundesweiten Fairen Woche

Zentrale Fragestellungen an uns Schüler beim Workshop am 26.09.2017 im Handwerkerhof in Nürnberg:

A Unter welchen Bedingungen werden Mobiltelefone hergestellt?

B Woher kommen die Rohstoffe?

C Wie werden Handys entsorgt?

D Gibt es faire und umweltfreundliche Handys?

E Haben wir, die Politik, die Unternehmen Einflussmöglichkeiten?

Unsere Antworten nach dem Workshop in Kurzform:

Antwort A: gesundheitsschädlich bis grauenhaft, teils menschenunwürdige Bedingungen, …

Antwort B: Kongo, China, Australien, Chile, …

Antwort C: oft im Hausmüll, blind, unbedacht im Hinblick auf die Auswirkungen, …

Antwort D: ja

Antwort E: ja

Wichtig dabei ist es aus unserer Sicht, sich zu informieren – und dafür bot der Workshop für uns Schüler eine gute Gelegenheit. Wir hoffen, unsere Infos auch an unsere Mitschüler weitergeben zu können.

David, Philipp, Greta, Fabian, Jakob und Jonas ??

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Wo leben die glücklichsten Schüler Europas? In den Niederlanden

Warum das so ist und was in den Niederlanden anders gehandhabt wird als in Bayern, davon konnte ich mich vom 19.-25.3.2017 im Rahmen einer Erasmus-Fortbildung im kleinen Städtchen Assen selbst überzeugen. Dort trafen sich Lehrkräfte aus 9 verschiedenen Nationen (darunter Portugiesen, Spanier, Franzosen, Dänen, Polen, Rumänen, Kroaten, Deutsche und Niederländer), um von ihren Schulen zu berichten, neue Unterrichtsmethoden zu erforschen und um das niederländische Schulsystem kennen zu lernen.

Besonders beeindruckte mich dabei, die sehr enge Zusammenarbeit von öffentlichen Einrichtungen und Schulen. So besuchen die Schüler regelmäßig während des Unterrichts die Stadtbibliotheken, um sich Bücher auszuleihen und die Lesekompetenz zu verbessern. Denn Lesen ist in den Niederlanden „in“ und fast jeder besitzt einen Bibliotheksausweis, den er auch benutzt. Der Besuch von Museen steht regelmäßig auf dem Stundenplan, um Lerninhalte erfahrbar zu machen. Während unserer Fortbildung besuchten wir das Archiv, eine Windmühle sowie ein germanisches Museum. Dort schlüpften wir in ein Rollenspiel, in dem wir als Germanen die Römer besiegen und uns eine Taktik überlegen mussten. Die Ausstellungstücke spielten dabei eine wichtige Rolle.

Zudem erfuhren wir bei einem Schulbesuch, dass den Schulen Sozialarbeiter, Psychologen und Ärzte zur Verfügung stehen, um Schülern in Notsituationen zu helfen. Die Betreuung erfolgt in der Schule und bedarf nicht das Einverständnis der Eltern. Möglich wird dies durch ein besonderes Schulgesetz, das ebenfalls die Eltern in die Pflicht nimmt. Kommen sie dieser nicht nach, können sie vor Gericht gestellt werden und es droht eine Geldstrafe.

Ob die niederländischen Schüler nun glücklicher sind? Das muss jeder für sich selber entscheiden.
Jedenfalls bieten die Erasmus-Fortbildungen eine sehr gute Möglichkeit die europäischen Schulsysteme zu vergleichen, mit dem eigenen zu reflektieren und neue europäische Kontakte zu knüpfen.